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Re: So ein Wohnhochhaus aus Holz, 85 m hoch,

Karl_Dalheimer schrieb am 16.04.2022 13:10:

Immerhin ist es besser, etwas aus Bäumen zu bauen als sie "grün" zu verfeuern.

Das eine schließt das andere nicht aus. Bäume werden normalerweise wenn sie "Hiebreif"sind, also eine dafür taugliche Größe erreicht haben gefällt. Das ist jetzt stark vereinfacht dargestellt, da kommen noch etliche andere Kriterien dazu, Forstwirtschaft ist nicht nur umsägen. Der Baum sollte idealerweise vollständig verwertet werden, das gibt aber weder alles Bauholz noch alles Brennholz.
Stammholz das mindestens 15cm Durchmesser hat kann man als Sägefähiges Holz werten, da sind aber auch schon minderwertige Sortimente mit drin, Palettenholz beispielsweise. Davon geht noch Holz ab das zwar die entsprechenden Stammdurchmesser erreicht aber sehr viele Äste hat, sehr krumm ist, Verwachsungen oder faule Stellen hat die die Qualität beeinträchtigen, das geht normalerweise ins Faserholz, da werden Spanplatten oder auch Pellets draus.
Im Wald ist da aber noch einiges Holz übrig, alles das man nicht auf den LKW geladen hat der ins Sägewerk fährt. Dieser Rest wird, und das nur teilweise "verfeuert", entweder als Stückholz oder als Hackschnitzel. Des weiteren verbleibt viel Astmaterial im Wald, verrottet dort und gibt dem Wald Nährstoffe . Es kommt sehr selten vor dass wirklich ganze Bäume in den Ofen wandern, ganz einfach weil es, zumindest in Deutschland wirtschaftlich keinen Sinn macht.

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