Ammerländer schrieb am 28.11.2023 18:48:
Man braucht nicht mal die Rückseite eines Einkaufzettels, um schnell abzuschätzen, dass das keinen Sinn macht.
Die Frage ist nicht, ob das aus Ihrer Sicht Sinn macht. Sämtliche politischen Programme, die die Auswirkungen der CO2 Emissionen zu begrenzen versuchen, setzen in ihren Modellen die Reduzierung des Gases in der Atmosphäre zwingend voraus. Nicht nur die Reduzierung neuer Emissionen, sondern die Entfernung "aus der Luft", eben durch solche NETs. Sonst ist keines der Klimaziele zu halten, das 1,5 Grad Ziel schon gar nicht. Denn das Problem ist ja nicht nur das CO2, das neu in die Atmosphäre kommt, sondern auch das CO2, das heute schon drin ist. Natürlich reduziert sich das im Laufe der Zeit durch natürliche CO2-Senken. Aber eben nicht annähernd schnell genug. Noch einmal: Solche Verfahren sind *zwingend* erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen. Das ist kein greenwashing oder kein Abgreifen von Subventionen mit unklarem Nutzen. Und nein, Aufforstung alleine langt nicht.
Das ist auch alles nix neues. Auch die Kosten sind nix neues. Kommt nur in der allgemeinen Diskussion nicht vor.
https://www.economist.com/technology-quarterly/2009/03/07/scrubbing-the-skies
https://www.economist.com/leaders/2017/11/16/what-they-dont-tell-you-about-climate-change
https://www.economist.com/science-and-technology/2018/06/07/extracting-carbon-dioxide-from-the-air-is-possible-but-at-what-cost