Vielmehr können viele - und vor allem die entscheidenden kapitalistischen Länder - auch mit einer größeren Erwärmung leben und stellen sich bereits darauf ein.
Kurzfristig mag das stimmen, mittel- und vorallem längerfristig ganz bestimmt nicht. Reiche Staaten haben auch eine höhere Infrastrukturdichte, die wenn von adversen klimatischen Phänomenen betroffen, astronomische Schadenssummen generiert. Die Bevölkerungen dieser Staaten sind es auch, die an ein recht reibungsloses Funktionieren des technischen Überbaus gewöhnt sind und daher auch am empfindlichsten reagieren, wenn die Störungen zunehmen.
Dass bei zusätzlichen Belastungen die systemisch ohnehin Benachteiligten ohne Korrekturmassnahmen erst recht, aber auch mit, am stärksten negativ betroffen sind, gehört zur kapitalistischen Normalität. Das ist innerhalb des Systems kaum zu ändern.