... von "weniger Infizierten" hat doch niemand gesprochen, sondern nur von "weniger gleichzeitig Infizierten". Die Gesundheitssysteme sollen so vor einer Überlastung geschützt werden.
Alternativ: wenn man die Nummer schön lange auswalzt, braucht man womöglich doch noch einen Impfstoff gegen Corona, der sonst wieder obsolet gewesen wäre. War ja bei der Schweinegrippe schon so: auf Hochtouren laufen lassen bei der Impfstoffentwicklung und kaum war der fertig, war die Schweinegrippe schon fast vergessen. Geimpft haben sich da nur Probanten und wenige Impffreunde - die Masse Impfdosen war das nicht. Der größte Teil der Vakzine wurde entsorgt.
Ausbremserei und Panikmache sorgen schon dafür, dass auch nach Abklingen der Corona-Welle die meisten Menschen freiwillig sich völlig unnötig impfen lassen (weil wahlweise sowieso schon immunisiert oder weil halt Corona vorbei ist) - und der Rest wird per Impfpflicht genötigt. Kann halt nicht sein, dass der Impfstoff wieder entsorgt werden muss.
Übrigens ist das auch einer der Gründe, warum Jens Spahn (MdB, Gesundheit) ganz toll dafür trommelt, die Zulassungsrichtlinien für Impfstoffe zu reduzieren, damit das Vakzin möglichst schnell unter die Massen gebracht werden kann. Also so "Luxus" wie Doppelblindstudien oder Verträglichkeitsstudien kann man schonmal abkürzen, weil das steht sowieso nur der schnellen Zulassung im Wege. Falls es Nebenwirkungen gibt, merkt man das schon, wenn die Impfung zugelassen wird. Nachsorge statt Vorsorge - typisch amerikanisches Geschäftsgebaren und ein absolutes Unding bei der Gesundheit.
Für die mit Verständnisschwierigkeiten: wenn meine Frau ein Kind bekommt und ich schnell ins Krankenhaus muss, darf ich auch mit 100 durch die Stadt brettern und dem Polizisten erklären, das sei ein Notfall. Ob der das auch so sieht? Also wenn Herr Spahn jede Vorsichtsmaßnahme bei der Entwicklung von Impfstoffen abstellen will, dann fordere ich das Recht für mich ein, im Notfall wie eine besengte Sau durch Wohngebiete fahren zu dürfen.