Bis auf diesen April, da waren es Mitte April plötzlich 79.000 Sterbefälle, mithin 23.000 mehr als erwartet.
Das war der erste Schub, der überwiegend in NYC zugeschlagen hat. Ein Killefitz verglichen mit dem was ab Mitte Juni passiert ist. Trotzdem: anderthalb mal so viele Tote wie üblich in Folge der Pandemie.
Da ist diese Sophisterei "ob/an/mit" scheißegal. Die sind tot, und das einzige was signifikant anders war als in allen anderen Jahren war dieser harmlose Schupfenvirus da.
Was jetzt bei der Mortalität anrollt, ist die Folge der Infektionsorgie nach dem Lockerungswahnsinn von Trump/GOP.
Faustregel: bis zum 20. Tag nach Infektion stirbt kaum jemand. Bis dahin merken die meisten kaum etwas. Dann aber ändert sich das schlagartig. Also von stabil bis tot in 8 Stunden ist nicht die Regel, aber auch alles andere als eine Ausnahme, sondern etwas das man in jedem größeren Krankenhaus erleben kann - bei Schichtbeginn munter und guter Dinge, bei Schichtende in einem großen Schubfach oder einem Schweinehälftentransport mit einem Zettel am großen Zeh rapide auf Umgebungstemperatur abkühlend.
Naja und wir haben ja die Fallzahlen der zwEiTeN weLLe des zweiten großen Ausbreitungsschubs gesehen.
Florida und Texas sind ein großer Gong, und eine extrem großes extrem kleines Partikelchen schwingt einen gigantischen Schlägel. Das "ach hätten wir doch nur..." wird um die ganze Welt zu hören sein.
Es ist zu spät. Die USA kriegen die Rechung für ihre widernatürliche Vermessenheit, einen völlig entmenschten Irren nicht bereits mit Beginn seiner Strafmündigkeit in die Forensische abzuservieren, auf Lebenszeit, sondern zum Chef zu machen.
Solche wie Trump sperrt man so früh wie möglich weg. Man lässt die nicht frei rumlaufen. Man gibt denen ganz bestimmt keine Bürgerrechte. Man macht all das nicht, aus leidlicher Erfahrung.
Denn der Preis, es nicht zu tun, sind Tausende und Abertausende unschuldiger Menschenleben, von den Bestien auf die Schlachtbank geworfen, ob sie es wollten oder nicht.
Das ist Genozid. Ein ungewöhnlicher Genozid[*], ja, aber: das ist Genozid: Der Preis der Freiheit zum kollektiven Wahn.
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Wenn die Hyänen so etwas wie ein Gewissen oder Schuldbewusstsein hätten, würden sie spätestens in einem Monat so was von kleinlaut um Entschuldigung betteln.
Der entscheidende Punkt ist: die haben so was nicht. Die haben immer recht. Ein schlechtes Gewissen? Können sie nicht. Haben sie nie gehabt, oder sie haben es sich abdressiert.
Und die sich daraus ergebende, hässliche, aber bei ihrer Nichtbeantwortung mit noch tödlicheren Konsequenzen behaftete Frage ist erstens: sind das noch vollwertige Menschen oder eher etwas Unmenschliches und Gemeingefährliches? und zweitens: wie gehen Menschen am besten mit den (for lack of a better term) Seelenlosen um?
Als wir in Deutschland das letzte Mal solche rangelassen waren, lag nachher alles in Schutt und Asche.
"This is not a virus. It is a Voight-Kampff test."
[*] Nicht nach der ICC-Definition, aber das US-Strafrecht definiert "Genozid" etwas weitläufiger, und da trifft es schon zu. Und die ICC-Definition ist für die USA eh irrelevant; ihre eigene ist, was zählt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.08.2020 23:15).