viciousVelo schrieb am 11. September 2015 10:12
> Das sehe ich natürlich ganz anders. Die Umlagerente funktioniert seit
> 120 Jahren,
Die Zeit in der sie (zumindest halbwegs) funktionierte war doch
gerade die Zeit, in der die Demographie stimmte.
> hat 2 WK überlebt
Die WK, Krisen, Inflationen und Neu-Berechnungen gehören doch gerade
mit zu den Faktoren, die ihren Zusammenbruch verzögert haben.
> und unterschiedlichste Altersstrukturen.
... die alle gemein hatten, daß sie viel eher zur dämlichen
Grundannahme dieses Systems passten.
Im Gegensatz zur auf dem Kopf stehenden Alterspyramide.
> Egal ob Krisenzeiten oder Konjukturzeiten, die
> Umlagerente gibt immer Geld, weil immer etwas erwirtschaftet wird.
natürlich... aber eben nur knapp über Grundsicherung.
Relevant ist doch nicht, daß etwas erwirtschaftet wird, sondern
wieviele Rentenbeiträge reinkommen und wieviele Renten damit
ausbezahlt werden müssen. Und wenn man im Matheunterricht nicht
geschlafen hat, merkt man, daß das Rentenniveau zwangsläufig sinken
wird.
> Und zum Thema Altersstruktur: Wenn die Produktivität schneller steigt
> als die Lebenserwartung, dann muss man auch keine Angst vor
> Altersarmut haben.
Ähm nein... damit diese Milchmädchenrechnung aufginge, müsste nicht
nur die Produktivität schneller steigen als die Lebenserwartung (was
im übrigen nicht der Fall ist: was seitens der modernen
Geriatrie-Forschung in den nächsten 50 Jahren auf uns zukommt, ist
nicht nur die übliche langsam voran gehende stete Verlängerung
sondern ein viel größerer Schritt) sondern die Summe der gezahlten
Rentenbeiträge müsste schneller ansteigen als die Summe der zu
zahlenden Renten - was eben, das ist ja gerade die Krux, etwas ganz
anderes ist und definitiv NICHT gegeben ist.
> Denn dann steigen die Einnahmen der Rentenkasse
> schneller als die Ausgaben
Als ob die Einnahmen der Rentenkasse auch nur annähernd mit der
Produktivität steigen würden. Wie naiv ist das denn... Im übrigen:
unabhängig davon sieht die Zukunft eher so aus: die Produktivität
wird jetzt durch Robotisierung und vermehrten Ersatz von Menschen
durch KI-Systeme noch viel mehr als früher in einer Weise steigen,
die sich diesbezüglich eher negativ auf die Summe der Rentenbeiträge
auswirkt.
> Das sehe ich natürlich ganz anders. Die Umlagerente funktioniert seit
> 120 Jahren,
Die Zeit in der sie (zumindest halbwegs) funktionierte war doch
gerade die Zeit, in der die Demographie stimmte.
> hat 2 WK überlebt
Die WK, Krisen, Inflationen und Neu-Berechnungen gehören doch gerade
mit zu den Faktoren, die ihren Zusammenbruch verzögert haben.
> und unterschiedlichste Altersstrukturen.
... die alle gemein hatten, daß sie viel eher zur dämlichen
Grundannahme dieses Systems passten.
Im Gegensatz zur auf dem Kopf stehenden Alterspyramide.
> Egal ob Krisenzeiten oder Konjukturzeiten, die
> Umlagerente gibt immer Geld, weil immer etwas erwirtschaftet wird.
natürlich... aber eben nur knapp über Grundsicherung.
Relevant ist doch nicht, daß etwas erwirtschaftet wird, sondern
wieviele Rentenbeiträge reinkommen und wieviele Renten damit
ausbezahlt werden müssen. Und wenn man im Matheunterricht nicht
geschlafen hat, merkt man, daß das Rentenniveau zwangsläufig sinken
wird.
> Und zum Thema Altersstruktur: Wenn die Produktivität schneller steigt
> als die Lebenserwartung, dann muss man auch keine Angst vor
> Altersarmut haben.
Ähm nein... damit diese Milchmädchenrechnung aufginge, müsste nicht
nur die Produktivität schneller steigen als die Lebenserwartung (was
im übrigen nicht der Fall ist: was seitens der modernen
Geriatrie-Forschung in den nächsten 50 Jahren auf uns zukommt, ist
nicht nur die übliche langsam voran gehende stete Verlängerung
sondern ein viel größerer Schritt) sondern die Summe der gezahlten
Rentenbeiträge müsste schneller ansteigen als die Summe der zu
zahlenden Renten - was eben, das ist ja gerade die Krux, etwas ganz
anderes ist und definitiv NICHT gegeben ist.
> Denn dann steigen die Einnahmen der Rentenkasse
> schneller als die Ausgaben
Als ob die Einnahmen der Rentenkasse auch nur annähernd mit der
Produktivität steigen würden. Wie naiv ist das denn... Im übrigen:
unabhängig davon sieht die Zukunft eher so aus: die Produktivität
wird jetzt durch Robotisierung und vermehrten Ersatz von Menschen
durch KI-Systeme noch viel mehr als früher in einer Weise steigen,
die sich diesbezüglich eher negativ auf die Summe der Rentenbeiträge
auswirkt.