Ich kenne Yücel noch aus der Zeit, als er in der TAZ groß die Klappe aufgerissen und den wilden, verruchten Mann gespielt hat. Er ist ein Scheinlinker, der sich dem System anbiedert, und besetzt eine ähnliche Nische wie Özdemir - der "gute" Deutschtürke, der als Stimme hiesiger Türken (hahaha) mutig dem bösen Erdogan entgegentritt und radikale Kräfte hier im Land ansprechen, moderieren und repräsentieren soll. Jetzt hat er durch seinen Gefängnissaufenthalt eine Opferrolle und hält sich für irrsinnig gereift und unangreifbar. Von Yücel ist nichts zu erwarten, er ist selbstsüchtig, eitel und müde. Er wird bis an sein Ende die Agenda des etablierten Politbetriebs vorantreiben