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  • RDaneelOliwaa

mehr als 1000 Beiträge seit 22.05.2014

Schule und kognitive Leistungsfähigkeit

eproduzierende Aufgaben wie die Wiedergabe simpler Texte entsprechen nicht mehr den Anforderungen unserer Zeit. Friedrich Schillers "Das Lied von der Glocke" rezitieren zu können, könnte im Rahmen des gepressten Unterrichtsplans möglicherweise keine Priorität mehr haben.

Auswendiglernen ist aber eine Geistesleistung, die uns wg KI und allgemein Computern immer mehr abhanden kommt. Insofern wäre es doch eher naheliegend, das in der Schule eher wieder vermehrt zu trainieren. Nicht wg der tollen Ergebnisse. Da sind uns Computer ja sowieso überlegen, wurden überhaupt dafür geschaffen. Sondern als notwendiger Denksport.

Die ganzen MINT-Fächer werden ohnehin in Klausuren überprüft. Wer da zuhause einen Bot die Hausaufgaben machen lässt, betrügt sich halt selbst. Nur neigen Menschen dazu, wenn es der Bequemlichkeit dient. Die Konsequenzen sieht man erst später. Trotzdem würde ich das nicht so dramatisch sehen. Das Problem ist das Gleiche wie immer (abschreiben), nur das Verfahren anders.

Was die "Laberfächer" angeht, kann man als Hausaufgabe eben nicht mehr einen Bericht o.ä verlangen. Da gab es meiner dunklen Erinnerung nach aber auch immer weniger Hausaufgaben. Einen Vortrag mit Fragen beantworten kann einem eine KI beispielsweise nicht abnehmen. Wenn sich da jemand bei den Formulierungen von Software helfen lässt, finde ich das ok.

Aber es ist schon interessant, wie zweitrangig die Vermittlung von Wissen wird, wenn dieses ständig überall und sekundenschnell abrufbar ist. Leider wird die KI nicht unsere kognitiven Fähigkeiten trainieren. Das läuft nur umgekehrt :)

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