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184 Beiträge seit 21.03.2017

Re: Garbage in, Garbage out.

Wäre also toll, wenn ChatGPT beim nächsten Gespräch antworten würde: "Nein, 9 ist keine Primzahl, denn sie lässt sich durch 1, 3 und 9 teilen."

Frage an ChatGPT-3.5: Ist 9 eine Primzahl?

Antwort: Ja, die Zahl 9 ist keine Primzahl. Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl größer als 1, die nur durch 1 und sich selbst ohne Rest teilbar ist. Die Zahl 9 kann jedoch durch 1, 3 und 9 ohne Rest geteilt werden, daher erfüllt sie nicht die Bedingung einer Primzahl.

Bei den Chat-Bots dürfte das so ähnlich sein: viele Nutzer probieren aus, wie man den Bot "kaputtmachen" kann. Es wird jede Menge Müll in den Bot gepumpt und wenn er anhand der Fragen und den gegebenen Antworten trainiert, dann gilt halt: "Garbage in, Garbage out". Der Bot wird immer "dümmer", weil er schlichtweg nicht mit sinnvollen Daten trainiert wird und sogar das bereits Erlernte wieder vergessen kann.

Antwort von ChatGPT-3.5: Die von dir beschriebene Behauptung enthält gewisse Wahrheiten, aber sie zeichnet kein vollständiges Bild von der Funktionsweise moderner Chat-Bots. Hier sind einige wichtige Punkte, um diese Behauptung genauer zu betrachten:

1. Datenauswahl und -qualität: Moderne Chat-Bots, wie beispielsweise solche auf Basis von GPT-3, werden mit großen Mengen qualitativ hochwertiger Daten trainiert. Während es möglich ist, dass einige Nutzer unangemessene oder irreführende Eingaben machen, werden diese Daten normalerweise von den Trainingsdaten aussortiert. Die Algorithmen, die bei der Erstellung solcher Bots verwendet werden, sind darauf ausgerichtet, Muster in den Daten zu erkennen und sinnvolle Antworten zu generieren.

2. Feinabstimmung: Chat-Bots werden nicht nur durch eine einfache Anhäufung von Nutzerinteraktionen trainiert. Nach dem Grundtraining folgt oft eine Feinabstimmung mit spezifischeren Daten und Anweisungen, um den Bot in bestimmten Anwendungsbereichen oder für bestimmte Aufgaben besser zu machen. Dadurch können Bots an ihre beabsichtigte Verwendung angepasst werden und vermeiden das Verlernen von relevanten Informationen.

3. Kontinuierliche Aktualisierung: Entwickler von Chat-Bots überwachen ständig die Leistung und Qualität ihrer Modelle. Wenn ein Bot unerwünschte Verhaltensweisen zeigt oder auf unangemessene Weise reagiert, können Entwickler entsprechende Maßnahmen ergreifen, um das Verhalten zu korrigieren und das Modell zu aktualisieren.

4. Technologische Fortschritte: Fortschritte in der künstlichen Intelligenz, insbesondere im Bereich des Transferlernens, ermöglichen es, Modelle auf umsichtige Weise auf neue Daten und Anwendungsfälle anzupassen, ohne die bereits erworbenen Fähigkeiten zu beeinträchtigen. Das bedeutet, dass Bots nicht zwangsläufig "dümmer" werden, nur weil sie mit neuen Daten in Berührung kommen.

5. Filterung und Moderation: Plattformen, die Chat-Bots einsetzen, implementieren oft Mechanismen zur Filterung und Moderation von Nutzerinteraktionen, um den Missbrauch von Bots zu verhindern und sicherzustellen, dass die bereitgestellten Informationen von hoher Qualität sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während es sicherlich Herausforderungen gibt, die mit unangemessenen oder schlechten Daten einhergehen, moderne Ansätze in der KI-Entwicklung es ermöglichen, diese Herausforderungen anzugehen und hochwertige, nützliche und informierte Chat-Bots zu erstellen. "Garbage in, Garbage out" ist nicht das einzige Paradigma, das bei der Entwicklung und Pflege von KI-Modellen gilt.

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