Woher weiss Mann, wie sich das Frausein anfühlt?
Wie weiss Frau, wie sich das Mannsein anfühlt?
Wie weiss Mann, wie sich das Mannsein anfühlt?
Wie separiert man die individuellen Gefühle von den Geschlechtsdefinierenden Gefühlen?
Gibt es überhaupt Geschlechtsdefinierende Gefühle?
Die Antwort auf all diese Fragen ist eigentlich klar: Niemand fühlt sich als sein Geschlecht, so ein Gefühl gibt es überhaupt nicht. Und selbst wenn es das doch gäbe, man könnte selbst nicht seine persönlichen Gefühle von seinen Geschlechtsdefinierenden Gefühlen unterscheiden, wodurch der Satz "Ich fühle mich als das andere Geschlecht" absurd ist.
Falls sich z.B. ein Mann gerne Schminkt und "Frauenkleider" trägt, von mir aus, geht mich nichts an, sind ohnehin nur soziale Konstrukte.
Aber wenn ein Mensch sich selbst kastrieren möchte, auch euphemistisch "Geschlechtsumwandlung" genannt, dann sehe ich das als eine psychische Störung, und jeder Arzt der diese Operation ausführt handelt meiner Meinung nach nicht im Interesse des Patienten, und hat damit seinen Hippokratischen Eid gebrochen, weswegen ihm unter anderem die Lizenz entzogen werden müsste.
Xenomelie kann nicht dadurch behandelt werden, dass man an Personen herumoperiert, das ist einfach nur krank.
Noch schlimmer aber als diese Ärzte, sind ganze Gesellschaften die Menschen in ihren psychischen Krankheiten bestärken, und diese so chronifizieren.
Am aller schlimmsten sind aber Ärzte und Gesellschaft, die das ebengenannte sogar bei Kindern tun.
Ich habe grosse Achtung vor Mannings Mut als Whistleblower, und ich habe grösste Empathie für ihn, und hoffe dass er seine psychische Erkrankung irgendwann überwinden kann, aber dabei muss ich nicht alles an dieser Person gutheissen.
Meiner Meinung nach hast du also unrecht, Manning tickt NICHT richtig im Oberstübchen, aber trotzdem war seine Whistleblower-Aktion richtig und moralisch gerechtfertigt, und ich wünsche mir, dass er frei kommt und für sein erfahrenes Leid entschädigt wird.