so wie ich den Artikel verstehe beklagt der Autor und scheinbar auch die Anwohner das es gar keine Informationen gibt. Die Leute wollen auch keine detailierte Auskunft wieso, weshalb da ganz genau welches Bauteil versagt hat und welche Personen dafür verantwortlich sind und wo genau welche Konzentration von giftigen Substanzen nieder gegangen ist. Die Leute wollen wissen was da für schwarzes Zeug in ihrer Umgebung niedergegangen ist und was sie einatmen wenn sie raus gehen. Dafür braucht es keine detailierte finale Auswertung von 1500 Proben. Da genügt die Auswertung von genau einer Probe im nahen Umfeld und die Veröffentlichung der Daten mit einer groben Erläuterung und begründeter Handlungsempfehlung. Auch wenn das später noch angepasst und korrigiert werden muss ist das besser als keine Information
Ja und diese Informationen ist sicher wenige Minuten nach dem Störfall raus gegangen.
1) akut Türen und Fenster schließen (man weiß nichts)
2) Kein Dioxin, wenig PAHs, kaum chlorierte KWs. (Kein auffälligen Schadstoffschnelltests im Niederschlag)
Das sind die Meldungen, die aus dem mobilen Labor der Feuerwehren kommen können.
D.h. es war wohl hauptsächlich Ruß (der bekanntermaßen karzinogen ist.). Abwaschen mit Seife sollte theoretisch reichen um das Zeug runter zu bekommen.
Nur ohne Handschuhe freiwillig anfassen - würde ich das nicht wollen.
Damit kontaminiertes Gemüse würde ich auch nicht essen wollen.
Wenn ich da einen Garten hätte würde ich Currenta ansprechen ob die nicht meinen Jahresertrag aufkaufen "wollen". (Wenn die schlau sind - machen die das.)
Natürlich ist so ein Schnelltest - kein Freispruch...
Der Ruß ist nur auf bekannte Schadstoffe getestet worden, die sich mit den vorhandenen, dafür angeschafften Schnelltests einfach nachweisen lassen.
Gesund muss das nicht sein.
Aber Seveso ist nicht in Leverkusen - jedenfalls nicht jetzt bei diesem Brand.