Aletheius la Dyaus Pitar schrieb am 07.04.2023 01:11:
gmahdewiesn schrieb am 05.04.2023 18:31:
voices schrieb am 05.04.2023 13:26:
Jahrelang hat der Westen know how nach China transferiert und Industrien wie die Solarzellen Produktion in D kaputt gehen lassen (die Zellen aus China waren hochsubventioniert)
Wie hätte die deutsche Solarzellen-Produktion gegen die hochsubventionierte in China jemals eine Chance gehabt?
Von "kaputt gehen lassen" kann da überhaupt keine Rede sein.
Gegen die billigere Produktion in China hat man ja schon keine Chance, wenn China nicht subventioniert.Ihr macht euch das immer sehr einfach, wenn ihr solche Parolen raus haut.
Naja, anders als beim Ei und der Henne ist es leichter zu begründen, was zuerst sein muss: Infrastruktur oder Industrie.
Denn das fängt ja schon bei der Sesshaftwerdung des Menschen an, der bei der Festlegung des Siedlungsstandorts und beim Tausch von Waren strategische und taktische Überlegungen an den Tag legte.
Eine Erzmine wurde erst erschlossen, wenn der Nutzen sicher war (Industrie). Dies wiederum setzt Forschung an einem hochentwickelten Standort voraus (Infrastruktur).
Erst in der Neuen Moderne mit Patentwesen und länger existierenden Rechtsformen schlüpften Unternehmer in die Rolle von Forschern und Entwicklern. Davor trieben Reiche Gelder ein und planten die Investitionen wie Heer, (militärische) Forschung (Michelangelo), schöne Künste, usw. ... um dann je nach Glück/Pech früheroder später vom nächsten Krieg/Seuche/Hungersnot "hinweggespült" zu werden.
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Ich erinnere mich, dass damals China ein Schwellenland war und vom Politbüro entschieden wurde, dass ein Spezialist aus Australien geholt wird und viel Kohle aus ebenfalls Australien importiert wird sowie auf Wasserkraft gesetzt wurde. Denn Elektrizität hat eine wichtige Rolle bei der Erzeugung von hohen Temperaturen im Lichtbogenreduktionsofen [deswegen wird Silizium gemeinhin vorwiegend von Elkem in Norwegen erzeugt (zumindest vor 15 Jahren) - und in Europa tut man sich immer noch schwer mit Speicherseen durch Aufstauen von Flüssen. Ein großes Hemmnis auf dem Weg zur Erkenntnis wird das Thema Atomkraft und Kohle gewesen sein - zum einen wegen der hohen Anzahl an Erwerbstätigen und zum anderen wegen den Verflechtungen mit Militär (Abschreckung, Kalter Krieg) sowie wegen den Plänen auf dem Gebiet der Kernforschung (neue Reaktortypen, Recycling von Brennstäben) - was auch erklären würde, warum die Windkraft-Branche bei den systemischen Überlegungen keine Rolle spielte. Gewissheit ob des Scheiterns von theoretischen wiss. Konzepten wird es jedoch erst nach der Auswertung freigegebener Quellen durch Historiker geben.].
Aktuell ist zu hoffen, dass Metallhalogenid-Perowskit-Solarzellen
die bei Siliziumwafern übliche Notwendigkeit für
- höchstreine Ausgangsmaterialien,
- aufwändige Reinigung der Substanzen und
- die Erzeugung hoher Temperaturen im Lichtbogenreduktionsofen überflüssig machen.Dann gäbe es PV mit einem deutlich ökologischerem Fußabdruck - vor allem wegen der Vermeidung von hohen Temperaturen (Entropieanteil).
Auch hier werden hohe Temperaturen gebraucht.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/auch-perowskit-solarzellen-erklimmen-rekord-beim-wirkungsgrad/