Es gibt (mindestens) zwei Möglichkeiten, Wachstum graphisch darzustellen.
1. https://static.dw.com/image/52042112_7.png
2. https://de.statista.com/graphic/1/19365/bruttoinlandsprodukt-in-china.jpg
Ersteres ist die prozentuale Steigerung pro Jahr, zweites der tatsächliche Wert. Bei der zweiten Kurve sieht man seit 2008 einen jährlichen linearen Zuwachs um 1.0-1.2 Tera-$ pro Jahr (gedanklich bereinigt um das Corona-Geraffel 2020-2022). Die prozentuale Steigerung pro Jahr sinkt dagegen, weil die Vergleichsbasis in jedem neuen Jahr höher ist und das BIP "nur" linear steigt.
Versucht man dagegen, die jährliche prozentuale Steigerung beizubehalten, erhält man eine Exponentialfunktion, die (bei gleichen Startparametern) sehr viel schneller wächst als eine lineare Steigerung und deshalb auch schneller zur Überproduktionskrise führt.
Jetzt kann man daraus eine chinesische Wirtschaftskrise machen. Wird ja auch dauernd gemacht, wenn die Prozente jedesmal kleiner werden. Aber man könnte auch annehmen, dass andere Gesellschaftsformen nicht so sehr wie unsere auf einen exponentiellen Anstieg angewiesen und deshalb über längere Zeiträume stabil zu halten sind; indem sie auf lineare Zuwachsraten abzielen - bei gleichzeitig linear steigendem Binnenabsatz...