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  • Topfit23

234 Beiträge seit 04.11.2023

Mehr Sein als Schein...

oder ist es doch umgekehrt? Wie China in wenigen Dekaden aus dem Agrarland hinausgeführt wurde, war beeindruckend. Das konnte nur durch konsequenten Druck auf die Bevölkerung gelingen, toleriert durch die Menschen, die bis hin zur 1-Kind Politik alles akzeptierten. Tatsächlich haben die Chinesen heute mehr Biss sich ihren kleinen Reichtum zu erschaffen, als dies in den westlichen Staaten der Fall ist. Die Gesellschaften hier sind saturiert, stehen eher vor der Frage, was sich noch lohnt zu tun. Der Traum bzw. die Vision hier ist nicht mehr die Wachstumsideologie der Chinesen, sondern qualitatives Wachstum, wobei nicht jeder das gleiche darunter versteht. Das ist deshalb möglich, weil in unseren industriell entwickelten Ländern die Grunddaseinsfunktionen der Menschen bereits weitgehend abgesichert sind. Kaum mehr einer fällt durchs Rost und deshalb gibt es ja auch die Migrationsprobleme. Auffällig ist aber jetzt, dass wir die Belastungsgrenzen für unsere Ökosysteme erkennen und den jetzt aufstrebenden und stark wachsenden Entwicklungsländern, die Methoden des Wachsens nach unserem Muster nicht mehr gönnen und einräumen wollen. Das wird aber nicht klappen, denn wie bei der Osmose werden Energien, Substanzen und Gelder sich schließlich gleichmäßig verteilen. Dagegen sollten wir uns nicht wehren und mit Gewalt dagegen halten. Insofern tun wir gut daran global zu kooperieren, by fair means und ohne Dünkel. Ich glaube Amerika und Europa haben da doch große Defizite.

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