Nach Ryders Angaben habe der Abschuss durch die US-Luftwaffe dazu beigetragen, dass das hochfliegende Objekt nicht dazu gekommen sei, Informationen zu sammeln. "Wir glauben, dass (der Ballon) keine Informationen gesammelt hat, während er die Vereinigten Staaten durchquert hat, und die Anstrengungen, die wir unternommen haben, haben sicherlich dazu beigetragen", sagte Ryder bei einem Briefing für Journalisten
Das Pentagon ist also der Auffassung, dass der "Spionageballon" von Alaska bis South Carolina quer über die USA und dabei - wie in den Medien berichtet wurde - über mehrere US Militärstandorte hinweg geflogen sei und im Zuge dieser Reise keine Informationen gesammelt und mithin offensichtlich auch nicht spioniert hat.
Die Behauptung, dass der Abschuss des Ballons am Ende seiner Odyssee ohne Informationssammlung genau diese Abwesenheit der Informationssammlung auf der Reise zuvor sichergestellt hat, ist eine Sternstunde der Abwesenheit von Logik und dient nur dazu mit blumigen Formulierungen halbwegs das Gesicht zu wahren.
Angesichts der obigen Aussage von Brig. Gen. Patrick Ryder und der Tatsache, dass das Pentagon zwar die Überreste des Ballons geborgen und analysiert hat, aber der Öffentlichkeit noch nicht einmal eine grobe Liste der an Bord befindlichen Spionageinstrumente - geschweige irgendwelcher Beweise oder Fotos - präsentieren konnte oder wollte, kann man wohl davon ausgehen, dass es sich eben nicht um einen Spionageballon handelte.