Ach wirklich?
Der verlinkte Artikel ist in sich widersprüchlich. Das verwundert auch nicht,
Banken und Immobilien tragen nicht zur produktiven Wertschöpfung bei, sie sind eher Ausdruck von Spekulation (und nicht nur in China). Dem hat China verstärkt den Kampf angesagt. M.E. eine lobenswerte Maßnahme. Berichte dazu gab es in den letzten 6 Monaten zuhauf. Schmeckt zwar ausländischen Banken und Investmentfonds ganz und gar nicht, aber so ist es nun mal.
Lieferketten funktionieren nicht mehr. Hmm.
Da wird ein einzelner Monat (April mit 4% Wachstum) herangezogen, um drei Monate zuvor (13% Wachstum) zu relativieren. Echt gewagt, ja mutig. Für andere Industrienationen dürften das Traumwerte sein. Wie sieht es denn in Deutschland aus? Sind wir etwa aus der Abwärtsspirale schon heraus?
Interessant finde ich die letzten Zahlenangaben:
Außenhandel Chinas (in Milliarden US$; Veränderung in Prozent)
2020 2021 Veränderung 2021/20
Importe 2.056 2.688 30,1
Exporte 2.591 3.364 29,9
Ziemlich ausgeglichene Steigerungen, spricht für eine gesunde Wirtschaft und Konsum.
Mal schauen, wie sehr die westlichen Apokalypten diesmal daneben liegen werden. Denn das China demnächst den Bach runter geht, wird ja nun schon seit vielen Jahren prophezeit. Wurde aber bisher nichts draus, im Gegenteil.