...ist der Klimawandel. Er schreitet viel schneller voran als gedacht. Das zwingt uns - und mit "uns" meine ich alle Menschen, die in den Industrieländern leben - dazu, wieder in den planetaren Grenzen zu leben. Damit ist das Auto tot, egal ob E oder V. Denn in den planetaren Grenzen zu leben heißt, nur noch solche Energie einzusetzen, die sich grün und erneuerbar produzieren lässt. Nur ganz punktuell kann man dafür Geothermie und Wasserkraft nutzen, im Großen und Ganzen läuft es aber auf Wind und Sonne hinaus. Damit geht zwar was, aber weitaus weniger als heute. Man wird sich gut überlegen müssen, wofür die knappe Öko-Energie verwendet wird und wofür nicht.
Das Konzept Auto: Mit im Schnitt 1,3 Personen besetzte Karren von im Schnitt 1,4 t Gewicht fahren fröhlich durch die Gegend. Es liegt auf Hand, dass das keine Zukunft hat. Auch mit kleineren und leichteren Autos wird das nichts. Denn die kostbare Öko-Energie wird an anderer Stelle dringender gebraucht. Was nicht das Ende der Mobilität ist - Busfahren geht ja auch, auch wenn das weniger komfortabel ist.
Die Autoindustrie wird sterben, so oder so. Und zwar überall. Die deutschen Autobauer haben überhaupt nichts verpennt, sie versuchen bloß ihren unvermeidlichen Niedergang so lange hinauszuzögern, wie es eben geht. Durchaus nachvollziehbar. Wer stirbt schon gerne?