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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Von Angela Merkel lernen, heißt siegen lernen!

Bis dahin hatte man sich im Rahmen der Pariser Klimaübereinkunft von 2015 lediglich darauf verpflichtet, bis 2030 den Höhepunkt seiner Treibhausgasemissionen zu erreichen und sie danach absenken zu wollen.

Man sollte die Jahreszahl 2030 richtig interpretieren:
Bis dahin will die VR China seinen Durchschnittsbürger auf westliches Wohlstandsniveau (natürlich Stand heute) gebracht haben und will erst dann den Weg beschreiten, den die Anderen bereits erfolgreich vorgegangen sind.

Ist China auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft? Xi Jinping, chinesischer Präsident und KP-Chef in Personalunion, hatte im September vergangenen Jahres vor der UN-Generalversammlung angekündigt, die Wirtschaft seines Landes bis 2060 klimaneutral zu gestalten.

Winnie-the-Pooh ist dann 107 Jahre alt und wird dann, mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit den Ups-Moment nicht mehr verkünden müssen.
Schon 2030, wenn sich China zum ersten Mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen will, ist er 77 Jahre alt.
Xi hat sich Angela Merkels Wahlspruch zu Herzen genommen:
"Was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe ruhig hinter das Ende Deiner Amtszeit!"
Zudem hat China ja auch alle Trümpfe in der Hand:
1.) Der Westen hängt schon lange an der Nadel des "billigen Jacob" Chinas. Gerade Deutschland müßte massiv an Wohlstand zurückstecken, wenn die ihre Bedarfgüter wieder selbst herstellen wollten.
2.) Spätestens im Jahr 2060 ist Deutschland zu einem völlig überschuldeten und unbedeutenden Staat geschrumpft, dessen wichtigste Exportgüter aus der Landwirtschaft stammen. Das Niveau eines Entwicklungslands. Nichts, vor dem irgendjemand noch Respekt haben würde. So eine Art modernes Griechenland. Bewundert für die Köpfe aus alter Zeit und belächelt für die traurigen Gestalten der Gegenwart.
3.) Schon Europa wird seine Klimaziele nicht einhalten können. Da man für eine richtige Wirtschaftspolitik in Berlin zu blöde geworden ist, geht ja jede Auflage für die Umwelt in Richtung Arbeitsplatzabbau. Von den riesigen Abgabenquoten, welche die Löhne immer teurer machen, einmal ganz zu schweigen.

Das mag auch damit zusammenhängen, dass es günstigere Alternativen gibt. Insbesondere Solarstrom ist inzwischen erheblich billiger als Atomstrom, wenn man jeweils neue Anlagen vergleicht. Außerdem sind Solarzellen schneller zu installieren und können, sofern sie dezentral und verbrauchernah installiert werden, auch noch das Netz entlasten.
...
Zur großen Herausforderung dürfte für China wie auch für andere Länder die Umstellung eines großen Teils des Energieverbrauchs auf Strom werden. China ist bereits weltweit führend in der Nutzung der sogenannten Solarthermie für Warmwasser. Vor allem in seinen südlichen Städten sind entsprechende Anlagen auf den Hausdächern ein alltäglicher Anblick.

Es muss ein anderes China sein...
Beide Varianten passen gut zu Einfamilienhäusern im ländlichen Raum.
Bei den Wohnsilos in den Großstädten kann man das getrost vergessen.
Meister Pomrehm verdrängt die Bevölkerungsverteilung in China.

China nimmt Umwelt- und Klimaschutz zurzeit nur mit, wenn er am Wegesrand liegt.
Setzt man die Investitionen darin ins Gesamtverhältnis, so werden diese sehr gering.
Auch Zulassungszahlen für Elektroautos sind nur im geringen 1-stelligen Prozentbereich, verglichen zu der Gesamtheit der Zulassungen.

Das erinnert mich alles an Ferdi Piech, der dann auch regelmäßig seinen Superspritsparer der Presse zeigte, aber real nur Drecksschleuder verkaufte.

2020 gehörte das Land zu den wenigen größeren Volkswirtschaften, die trotz weltweiter Pandemie und Rezession weiter angewachsen sind. Um immerhin 2,3 Prozent legte nach einem Bericht des US-Senders CNN die chinesische Wirtschaft im vergangenen Jahr zu. Und das obwohl - anders als hierzulande - in vielen Provinzen für mehrere Wochen Fabriken und Betriebe gänzlich geschlossen wurden.

Da konnte die Welt einmal kurz durchatmen.
Jetzt stinkt es dort wieder gewaltig und man ist auf den Spitzenplatz für ungesunde Luft zurückgekehrt.

Man sollte sich endlich von dem "Weihnachtsmann" China verabschieden.
Die helfen uns nur bei unserem Selbstbetrug, denn im Grunde hat man hier seinen CO-Fußabdruck seit 1990 sogar massiv vergrößert, verbucht diesen aber zu größten Teil auf dem Konto Chinas, das über ein grenzenloses Kreditlimit verfügt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.03.2021 08:28).

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