user124 schrieb am 8. Juli 2009 05:55
> denn die generation die weiss wie tote leute auf der strasse aussehen
> ist inzwischen so gut wie weggestorben.
> diese bilder, ein schwacher abklatsch der realität wie sie *einige*
> menschen auf unserem planeten tagtäglich erleben, zeigen wie
> erniedrigend es ist wenn menschen andere umbringen, egal aus welchem
> grund, egal mit welchen mitteln.
>
> was die abwendung, körperlich durch nicht sehen wollen oder geistig
> durch sich drüber lustig machen, von solchen bildern langfristig
> anrichtet kann man imho schön an den usa sehen: die finden krieg
> irgendwo in der welt anzufangen ok.... schlicht und ergreifend weil
> diesem degenerierten pack nicht klar ist wie es ist wenn freunde und
> bekannte plötzlich nicht mehr da sind, vor der eigenen haustür
> zerfetzte leichen liegen und die luft erfüllt ist vom geruch nach
> blut und knusprig verbranntem menschenfleisch.
>
> ich finde solche bilder, genügend und andauernde empathie
> vorrausgesetzt, eichen unseren realitätssinn weg vom
> carebear-kindergarten den wir (die meißten) täglich erleben dürfen
> hin zur realität.
> und btw - den toten macht es nichts aus gezeigt zu werden; ganz im
> gegenteil finde *ich* es pietätlos zu sagen "diese schmuddelbilder
> sollte man nicht zeigen"
Deine Argumentation hinkt. Einerseits behauptest du, dass die
jetztige Generation nicht wisse, wie abgeschlachtete Menschen
aussehen. Andererseits führst du als Hauptbeispiel die USA an. Und
beziehst dich dann insbesondere auf "degeneriertes Pack".
Dieses "degenerierte Pack" ist es, welches überdurchschnittlich
häufig schon im Krieg war und vermutlich schon mehr Leid gesehen hat,
als du hoffentlich jemals sehen wirst.
Die Generation, welche in Deutschland Krieg miterlebt hat ist 75+. In
den USA... nun ja, gerade Irak- und Afghanistankrieg. Der letzte
richtig große Krieg war der Vietnamkrieg, die USA hatten dort über
eine halbe Million Soldaten. (EDIT: Zumindest war das die
Truppenstärke. Aber wurden ja auch Leute ausgewechselt...)
Mal ganz abgesehen davon, dass man im US-Fernsehen naturgemäß viel
weniger Probleme hat, von dir angesprochene Dinge abzubilden, ob nun
fiktiv oder real.
Letztendlich zeigt dein angeführtes Beispiel, wenn überhaupt, das
Gegenteil. Dass Menschen sich zurückentwickeln, wenn sie sowas
ausgesetzt sind.
> denn die generation die weiss wie tote leute auf der strasse aussehen
> ist inzwischen so gut wie weggestorben.
> diese bilder, ein schwacher abklatsch der realität wie sie *einige*
> menschen auf unserem planeten tagtäglich erleben, zeigen wie
> erniedrigend es ist wenn menschen andere umbringen, egal aus welchem
> grund, egal mit welchen mitteln.
>
> was die abwendung, körperlich durch nicht sehen wollen oder geistig
> durch sich drüber lustig machen, von solchen bildern langfristig
> anrichtet kann man imho schön an den usa sehen: die finden krieg
> irgendwo in der welt anzufangen ok.... schlicht und ergreifend weil
> diesem degenerierten pack nicht klar ist wie es ist wenn freunde und
> bekannte plötzlich nicht mehr da sind, vor der eigenen haustür
> zerfetzte leichen liegen und die luft erfüllt ist vom geruch nach
> blut und knusprig verbranntem menschenfleisch.
>
> ich finde solche bilder, genügend und andauernde empathie
> vorrausgesetzt, eichen unseren realitätssinn weg vom
> carebear-kindergarten den wir (die meißten) täglich erleben dürfen
> hin zur realität.
> und btw - den toten macht es nichts aus gezeigt zu werden; ganz im
> gegenteil finde *ich* es pietätlos zu sagen "diese schmuddelbilder
> sollte man nicht zeigen"
Deine Argumentation hinkt. Einerseits behauptest du, dass die
jetztige Generation nicht wisse, wie abgeschlachtete Menschen
aussehen. Andererseits führst du als Hauptbeispiel die USA an. Und
beziehst dich dann insbesondere auf "degeneriertes Pack".
Dieses "degenerierte Pack" ist es, welches überdurchschnittlich
häufig schon im Krieg war und vermutlich schon mehr Leid gesehen hat,
als du hoffentlich jemals sehen wirst.
Die Generation, welche in Deutschland Krieg miterlebt hat ist 75+. In
den USA... nun ja, gerade Irak- und Afghanistankrieg. Der letzte
richtig große Krieg war der Vietnamkrieg, die USA hatten dort über
eine halbe Million Soldaten. (EDIT: Zumindest war das die
Truppenstärke. Aber wurden ja auch Leute ausgewechselt...)
Mal ganz abgesehen davon, dass man im US-Fernsehen naturgemäß viel
weniger Probleme hat, von dir angesprochene Dinge abzubilden, ob nun
fiktiv oder real.
Letztendlich zeigt dein angeführtes Beispiel, wenn überhaupt, das
Gegenteil. Dass Menschen sich zurückentwickeln, wenn sie sowas
ausgesetzt sind.