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  • OochNee

933 Beiträge seit 26.11.2021

Das ist erstmal

nur einer von vielen nicht Zuende gedachten Vorschlägen. Es gibt davon mit Stand heute nichts. Man könnte auch sagen die aktuelle Speicherkapzität ist 0 Pettawattstunden. Das können wir auch noch aufwändig umrechnen in 0 Gigawattstunden und 0 Megawattstunden.

Die mir auffälligen Träumereien habe ich mal fett markiert.

Das gesamte Energiespeicherpotenzial in Form von Wasserstoff in Salzkavernen an Land als auch auf See schätzt das interdisziplinäre Team demnach auf 84,8 Petawattstunden, wobei 23,2 Petawattstunden an Land liegen und 61,6 Petawattstunden auf See. Auf Deutschland entfallen der Analyse zufolge insgesamt 35,7 Petawattstunden, davon 9,4 Petawattstunden an Land – das größte nationale Potenzial an Land in Europa. Zum Vergleich: Das Potenzial für Pump-Wasserspeicherkraftwerke in Europa liegt bei etwa 0,123 Petawattstunden.

„Salzkavernen sind aufgrund der geringen Investitionskosten, der guten Abdichtung und des geringen Schutzgasbedarfs die vielversprechendste Option für große Speicher“, so Peter Kukla, Leiter der Abteilung Georesources am Fraunhofer IEG und Professor für Geologie an der RWTH Aachen. Um das wirtschaftliche Potenzial der Salzspeicher abzuschätzen, sei eine weiterführende Energiesystemanalyse notwendig. Diese könne ökonomische und ökologische Aspekte, Energieprofile sowie Standorte mit hoher Energie-Nachfrage, mit hohem Energie-Angebot und hoher Speicherkapazität korrelieren.

Grundsätzliches zum Speichern und Transport von Wasserstoff.

Wasserstoff ist ein Gas mit extrem geringer Dichte: Ein ganzer Kubikmeter wiegt noch nicht einmal 90 Gramm. Es muss deshalb verdichtet oder verflüssigt werden, um es überhaupt transportieren und lagern zu können. Wenn man es auf 700 bar verdichtet (Industriestandard für PKW), hat es gerade mal einen Energiegehalt von 1,32 kWh/Liter. Selbst wenn man es durch Abkühlung auf -253°C verflüssigt, beträgt sein Energiegehalt gerade mal 2,34 kWh/Liter. Zum Vergleich: Benzin hat einen Energiegehalt von rund 8,7 kWh/Liter.

Selbst für den Transport in Rohrleitungen oder der Speicherung in Kavernen muss es verdichtet werden. Jede Verdichtung erfordert eine Menge elektrische Energie und ist immer mit erheblichen Verlusten verbunden. Wenn es in Pipelines strömt, entstehen ebenfalls Verluste durch Reibung. Man bevorzugt deshalb für sehr lange Strecken eine Verflüssigung und Tankschiffe. Allerdings werden für die Verflüssigung von Wasserstoff allein rund 35 Prozent seiner Energie benötigt. Spätestens hier sollte verstanden werden, warum wir uns in einer Welt von Mineralölen und Erdgas bewegen.

Gasnetze

Der Überdruck in Gasleitungen liegt zwischen 200 bar in Hochdrucktransportleitungen über 800 Millibar in Mitteldruckleitungen bis hinunter zu 50 und 20 Millibar in Straßen bzw. Hausanschlüssen. Je nach Versorgungsgebiet werden auch Hausanschlüsse mit Mitteldruck betrieben, hier findet sich im Inneren des Gebäudes ein Druckminderer, der den erhöhten straßenseitigen Druck auf das im Gebäude benötigte Niveau senkt. Lange Meeresunterquerungen weisen typisch höhere Einspeisedrücke auf, während an Land in kürzeren Abständen Verdichterstationen gebaut werden.

Für den Transport und das Speichern von H2 benötigen Sie in ungefähr die dreifachen Drücke. Das bedeutet erhebliche Energieverluste. Ich denke nicht, daß diese Salzkavernen wirtschaftlich darstellbar sind. Da kann es evtl. in einigen Jahren eine seriöse Abschätzung geben.

Bitte beachten Sie bei allen Überlegungen. Ein unwirtschaftliches Verfahren sollte nicht realisiert werden! Die finanziellen Mittel sind auch bei der Weltrettung nicht unendlich.

https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2020/04/20201217_salzkavernen_speichern_wasserstoff_fuer_mobilitaetswende.html

Im brandenburgischen Rüdersdorf bei Berlin baut EWE Gasspeicher in rund 1.000 Metern Tiefe einen kleinen Kavernenspeicher im Salzgestein. Dort soll ausschließlich Wasserstoff gespeichert werden. Der Bau beginnt Anfang 2021. Erste Forschungsergebnisse sind 2022 zu erwarten. „Als Energiedienstleister sieht sich EWE dabei in besonderer Verantwortung. Die Energiewirtschaft muss der Industrie und anderen privaten wie gewerblichen Verbrauchern alternative und möglichst CO2-freie Energie anbieten“, betont EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler.

Das DLR wird dann die Reinheit des Wasserstoffs beim Ein- und Ausspeisen unter kontrollierten, realen Bedingungen testen. Die Kaverne hat mit 500 Kubikmetern etwa das Volumen eines Einfamilienhauses. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen sich auf Kavernen mit dem 1.000-fachen Volumen übertragen. „Ziel des Projekts ist es, einige der ‚großen‘ EWE-Erdgaskavernen zukünftig als Speicher für Wasserstoff nutzen zu können“, erläutert Projektleiter und DLR-Forscher Dr. Michael Kröner die langfristige Perspektive.

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