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  • serendipity (1)

990 Beiträge seit 24.09.2019

Die "Zeit" schrieb schon 2014: "Wer Xinjiang kontrolliert, kontrolliert China."

https://www.zeit.de/2014/05/sonderwirtschaftszone-seidenstrasse-china/seite-2

Was meint die "Zeit" bloß mit diesem Satz?
Xinjiang gehört doch eindeutig zum Staatsgebiet Chinas (wie das Elsass zum Staatsgebiet Frankreichs) - also wer außer der chinesischen Regierung sollte denn Kontrolle über Xinjiang haben?
Wäre dem Wertewesten dort Kontrolle durch die islamistischen Separatisten lieber, die dort bis 2016 verheerende Terroranschläge verübten?

Zufällig ist Xinjiang aufgrund seiner geografischen Lage essenziell für Chinas Seidenstraßenprojekt.
Zufällig ist das Seidenstraßenprojekt essenziell für Chinas zukünftige Versorgung mit essenziellen Rohstoffen.
Zufällig zeigen sich seit Jahren überall an Knotenpunkten der chinesischen Seidenstraßen-Planung ethnische Konflikte, Aufstandsbewegungen gegen "Regime" und Putsche gegen "Diktatoren".

Pakistan/Kaschmir, Myanmar/Rohingyas, Indonesien/Timor, Äthiopien/Tigray, und, und, und - überall gibt es plötzlich "Genozide" und "Gulags", gegen die die westliche Wertegemeinschaft die dort unterdrückten Islamisten, Separatisten und andere Fundamentalisten dringend schützen muss.
Die südamerikanische Seidenstraße vom Atlantik zum Pazifik wurde quer durch Bolivien geplant und zufällig wurde dort gegen den beliebten "Diktator" Evo Morales geputscht.

Aber ich will nicht monokausal denken und überhaupt, ich glaube ich unbedingt an Zufälle, wie mein Nick schon sagt.

Pepe Escobar hingegen glaubt nicht an einen Zufall in Xinjiang:
https://www.youtube.com/watch?v=MEgFULDDksg

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.07.2021 15:49).

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