Goerlitzer schrieb am 12.07.2021 20:39:
Ist den Redaktionsleitungen nicht bewusst, dass der Verzicht auf differenzierte Berichterstattung bis hin zu groben Verzerrungen der Wirklichkeit der Glaubwürdigkeit des gesamten Mediums schaden kann? Oder existiert die Vorstellung, dass man das vorgegebene Narrativ den Mediennutzern regelrecht "einhämmern" kann und muss?
Es ist vielleicht in den wertewestlichen Medien immer noch nicht angekommen, dass das Internet existiert und dort fast unbegrenzt Informationen abgerufen werden können.
Daher gilt, nach meiner Meinung, immer noch der dumme Mediennutzer muss nicht nur gesagt bekommen, was auf der Agenda steht, sondern die Interpretation dazu muss ihm "eingehämmert" werden.
Nicht umsonst wird alles, was der gängigen Wahrnehmungsübereinkunft widerspricht, tot geschwiegen. Bloss nicht drüber reden, könnten ja Leute auf die Idee kommen, dass unsere Regierungen Blödsinn verzapfen. Und dann müssen sie womöglich wie die Amerikaner in Vietnam klein beigeben, weil sie an der medialen "Heimatfront" verloren haben.
Und das Informationsangebot im Internet wird man schon klein kriegen. Das geht nicht ewig weiter, dann läuft deine selbstautorisierte Privatrecherche ins Leere.