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  • unbekannter Benutzer

41 Beiträge seit 11.09.2018

Wenn man Zahlen in die Welt setzt, aber eigentlich keine Basis dafür hat.

Das folgende kann ich jetzt für mich nicht wirklich auflösen.

Herr Kurz sagt: "Adrian Zenz ist der Hauptprotagonist, der diese Zahl ['eine Million Uiguren und mehr die seit den Terroranschlägen in Umerziehungslager gesteckt wurden'] einmal in die Welt gesetzt, aber dafür eigentlich keine Basis hat."

An anderer Stelle sagt Herr Kurz: "20.000 Kämpfer der ETIM haben sich dem Islamischen Staat angeschlossen."

Ok, gut - was ist denn die Basis für die Zahl 20.000? Wenn ich dem nachgehe, dann hat die chinesische Regierung selbst stets nur von einigen hundert Kämpfern gesprochen, die sich dem IS angeschlossen haben.

Aber mh, was ist denn die Basis für *meine* Zahl?

Schwierig, schwierig.

Ich habe ja kein Problem, "A" zu sagen und erst mal die Haltung einzunehmen, dass das was Herr Zenz sagt stimmen könnte oder nicht stimmen könnte, und dass ich das eigentlich nicht überprüfen und damit auch eigentlich nicht einfach glauben kann.

Aber dann muss ich doch auch "B" sagen und die Haltung einnehmen, dass das was Herr Kurz mir erzählt stimmen könnte oder nicht stimmen könnte, und dass ich das eigentlich nicht überprüfen und damit auch eigentlich nicht einfach glauben kann.

Natürlich kann ich meine Haltung färben und sagen: Naja, der Westen will die öffentliche Meinung ja vielleicht manipulieren um China in die Schranken zu weisen und daran zu hindern, zu mächtig zu werden.

Aber muss ich dann nicht auch wieder "B" sagen und genau so annehmen, dass China ja vielleicht die öffentliche Meinung manipulieren will um den Westen daran zu hindern, zu mächtig zu werden?

Anders gefragt: Wenn ich dem Westen und Herrn Zenz falsches Spiel unterstellen sollte, warum dann nicht auch China und Herrn Kurz?

Noch anders gefragt: Viele hier im Forum scheinen die Wahrheit ganz sicher zu kennen und wissen, wem sie vertrauen können. Wie geht das?

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