Es fällt mir nicht schwer, Quellen für die Verschnupftheit der US-Amerikaner nach dem sehr kühlen Empfang Bidens in Saudi-Arabien zu finden. US-Quellen verglichen das mit dem pompösen Empfang inklusive warmem Händedruck, den Xi Jinping hatte, und wirkten in der Tat ziemlich verschnupft.
Hinsichtlich des Iran fehlen mir solche Quellen komplett. Das mag daran liegen, dass man schwerer an Originalquellen rankommt. Es könnte aber auch sein, dass der Autor diese Verschnupftheit im Wesentlichen nur projiziert. Der erwähnte Anlass, dass China nun auch mit dem lokalen Erzfeind handelt, ist m. E. ein relativ schwacher, da die langfristig angelegten Iran-China-Verträge davon nicht betroffen sind. Es ist im Gegenteil nicht auszuschließen, dass die offensichtliche Abkehr der Saudis von ausschließlicher US-Orientierung (siehe auch jüngste Weigerung hinsichtlich Fördermenge OPEC+) die beiden Rivalen eher zueinander finden lässt - moderiert von China+Russland im Rahmen von Belt&Road.
Davon abgesehen, ist der Jemen-Krieg nicht vordergründig ein Stellvertreterkrieg: https://www.tagesschau.de/ausland/krieg-im-jemen-101.html