Wir möchten gerne Folgendes klarstellen:
Social Scoring hat nichts mit Kreditscoring zu tun. Unter Social Scoring versteht man die Bewertung des sozialen Verhaltens von Menschen im realen und virtuellen Leben. Ziel ist es, ein – häufig aus Sicht der politischen Führung – als „richtig“ empfundenes Verhalten zu etablieren.
Im Gegensatz dazu beschreibt Kreditscoring die Analyse des Finanzverhaltens und der Kredithistorie von Verbrauchern auf der Grundlage rein finanzieller Informationen mit Hilfe statistischer Methoden. Beim Kreditscoring – wie bei der SCHUFA – geht es also um die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommt. Diese Information hilft Unternehmen und Banken, datenbasiert zu entscheiden, ob ein Geschäft zustande kommt. Dadurch wird das Risiko von Zahlungsausfällen minimiert und Verbraucher:innen werden vor Überschuldung geschützt.
Die SCHUFA betreibt jedoch kein Social Scoring im Rahmen ihrer Bonitätsprüfung. Daten aus sozialen Netzwerken oder Gesundheitsdaten sind der SCHUFA nicht bekannt und werden nicht für das Scoring verwendet. Ebenso hat die SCHUFA keine Informationen zum Familienstand, zur Religion, Nationalität oder Herkunft, zum Gehalt, oder zum Vermögen von Verbraucher:innen.
Welche Informationen die SCHUFA für ihr Scoring verwendet, lesen Sie hier: https://www.schufa.de/themenportal/13-score-faktoren/index.jsp
Zudem können Verbraucher:innen im sogenannten Score-Simulator die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Score testen: www.Schufa.de/score-simulator