Tja, da können sich die deutsche Industrie noch so lange aufregen, das nützt halt nichts. Die sollten lieber tatsächlich mehr brauchbare und preiswerte Lösungen liefern.
Habe das in den letzten Wochen durchgespielt. Ein Deutsches Produkt (sagen wir mal "Golf-Klasse") als BEV mit 200+ PS und ohne Platzangst auf der Rückbank: 34 Tsd. Euro (und das nur als "EU-Version" und nur zum bestellen, also vermutlich kommt noch "Überführungsgebührenabzocke" obendrauf, und normal würden das über 40 Tsd. Euro kosten).
Chinesisches Produkt: praktisch gleich groß, gleiche Leistung, scheinbar brauchbare Qualität, sogar schnelleres Aufladen möglich: 27 Tsd. Euro. Leicht gebraucht sogar noch günstiger, der Preis normalisiert sich schneller als bei Deutschen Gebrauchten. Und da kann man sogar später eine AHK mit 500kg Last einbauen lassen (reicht für Fahrrad- oder Ikea-Hänger, o.ä.). Beim deutschen Produkt dagegen: PUSTEKUCHEN! Für so etwas musst du dir das größere/teure/durstigere SUV-artige Modell gönnen. (WAS SOLL DAS? Soll ich diese Option mit einem größeren Verbrauch erkaufen? Geht's noch?)
Ich könnte mir ja vorstellen, eine kleinere Klasse zu nehmen. Da gibt es aber nichts gescheites von den Deutschen. Von den EU-Nachbarn gibt es was, aber da sind die Sitzmöglichkeiten hinten nicht prickelnd (weil einfach BLÖD designt, beim alten VW Polo von ähnlicher Größe saß es früher viel besser aus). Und AHK bekommst du da erst Recht nicht. Und Kofferraum, wenn umgeklappt, hat keine ebene Ladefläche (beim China-Auto zwar auch nicht, aber da bräuchte man es viel seltener). Und die Motorleistung ist auch eher "gemächlich" für ein E-Auto. Und der cw-Wert ist auch meh, auf der Autobahn sinkt angeblich die Reichweite rapide. Also danke, aber nein, danke.
Also, wen wundert es? Vielleicht mal in den Spiegel schauen und überlegen, was der Kunde so tatsächlich brauchen könnte, und was es ihm Wert ist?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2024 22:11).