motorbit schrieb am 03.06.2024 22:02:
Guckstu schrieb am 03.06.2024 21:46:
Stell dir vor, VW und BMW gehen pleite, weil sie von den Chinesen an die Wand gedrückt werden, und Mercedes kann nur mit viel Geld gerettet werden.
dann würde ich denken: ja, wenn man halt ewig lang die entwicklung nicht nur verschläft sondern mithilfe der parteibuddies aktiv verzögert, sich zwischendruch noch abwracksubventionen durch die hintertür reingeblasen lässt und dann trozdem mit dem rücken zur wand steht weil die eigenen produkte nicht nur zu teuer sondern auch nicht auf der höhe der zeit sind, dann ist das voll nicht mein problem.
Es wäre kein Problem, das zu lösen könntest, aber es wäre ein Problem, dass sich auf dich auswirken würde.
Massenarbeitslosigkeit ist ja kein Spaß, für die ganze Volkswirtschaft nicht.
nicht zuletzt hat man mir halt seit kindesbeinen erklärt, das so ein fall dann halt die selbstregulierung der märkte ist.
mercedes retten... soweit kommts noch. wäre ja aber mit sicherheit eh gegen die wto regeln.
Ob Mercedes oder VW ist doch für die Wirtschaft egal.
Die WTO-Regeln lassen durchaus Spielräume zu. Ford in Köln wird ja fast schon regelmäßig gerettet.
was die arbeitsplätze angeht: wen hat das denn interessiert, als wir unsere solarindustrie mutwillig haben zugrunde gehen lassen?
Das war Betonkopfmentalität, das hatte nichts mit Wirtschaftspolitik zu tun.
soviele sind das bundesweit und in relation zur gesamtsumme ja auch eh nicht.
Sind ja nur 780.000.
Also, nur in der Autoindustrie. Wenn man die Zulieferbetriebe mitrechnet, kommt man auf 3 Millionen.
Also 7% der 45 Millionen.
Das wären heftige Schockwellen. Schon 5% mehr Arbeitslosigkeit macht böse Schmerzen, in der Industrie, in der Arbeitslosenversicherung, in der Rente, in der Binnennachfrage.
zur not könnten die ja auch was anderes bauen als autos. ka, vieleicht busse oder sbahnen. oder halt... you know... konkurenzfähige autos.
Wenn die Chinesen mit Dumpingpreisen kommen, bleibt da keine Nische übrig.
Und du kannst nicht so ohne weiteres umschalten. Es hat schon seine Gründe, warum die LKW-Sparten aller Autohersteller nach und nach in eigene Firmen abgespalten wurden.
Du demonstierst hier wunderschön die klassische BWLer-Denke: Abstrakte Prinzipien, keine Rücksicht auf Konkretes, und wenn die frisch Entlassenen Erklärungen hören wollen, sind deine Ausführungen völlig an der Situation vorbei.
Mach den Fehler bitte nicht.