choke schrieb am 03.06.2024 21:42:
Guckstu schrieb am 03.06.2024 20:07:
In Holland ist die Geschäftsstruktur nicht viel anders als in Deutschland, obgleich die Holländer viel mehr mit dem Fahrrad fahren.
Die Niederlande sind flach wie ein Brett. Hier haben wir 50% Gebirge bis Hochgebirge.
Na, das mit Hochgebirge ist nicht so relevant, das ist ja kaum besiedelt.
Aber auch Holland hat böse Steigungen.
Aber im Grundsatz ist das schon richtig.
Wobei es auch in Holland Steilstrecken gibt, hauptsächlich in Süd-Limburg, aber auch in Nijmegen gibt es was.
https://ebikespass.de/e-bike-motor-technik/ sagt, bis 12% kommt man mit 40 Nm aus.
Drunter liegen nur die allerkleinsten im Artikel angeführten Pedelec-Motoren, die meisten liegen so um die 60-80 Nm.
Das sollte mehr als 90% der deutschen Stadtstrecken abdecken. Wahrscheinlich sogar mehr als 99%.
Und ich sag Stadtstrecken, weil die Leute auf dem Dorf in der Regel ohnehin mit Auto einkaufen müssen.
Und ich bin mir sicher, dass die NL erheblich mehr verstädtert sind. Ausgeprägte dörfliche Strukturen erwarte ich da jedenfalls nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Urbanisierung
Deutschland: 77,3%
Niederlande: 91,5%
Ist ein Unterschied, aber ob knapp 80% oder etwas über 90% in Städten wohnen, wirkt sich jetzt nicht drastisch aus.
Es geht ja auch mehr darum, ob man mit Fahrrädern in Städten klarkommt. Dorfbewohner dürften eh Auto fahren, egal wie gut die Fahrradwege ausgebaut sind.
Ergo: Der Vergleich hinkt.
Nein, der Vergleich ist völlig legitim: Ich korreliere Fahrradfreundlichkeit bzw. Autoreduktion mit der Geschäftsstruktur.
Die Sinnhaftigkeit von Fahrrädern in Deutschland ist ein ganz anderes Thema.