Vieles von dem was Sie anführen ist ja auch richtig und sicher war die Situation Chinas eine andere als Japans, Südkoreas oder Europas.
China ist ein sehr großes Land mit vielen abgelegenen und kaum erschlossenen Regionen - ein Nachteil gegenüber Japan oder Südkorea. Aber andererseits hat China das Marktpotential von über einer Milliarde Menschen eben auch geschickt genutzt um Investitionen anzuziehen und dadurch auch schnell KnowHow übernehmen zu können. Und das Potential von 200 Millionen Wanderarbeitern hat viele Billigproduktionen für den Export erst möglich gemacht. Und die Frage ist eben, wie und wann werden diese Wanderarbeiten ihren gerechten Anteil am Aufschwung und Volksvermögen erhalten.
Oder bildet sich in China ebenfalls eine satte Mittel- und Oberschicht heran die es an der Solidarität Mangeln lassen.
In einer Dokumentation über die Tomatenproduktion( die von einem hochrangigen Militär initiiert worden war ) in China konnte man einen Mann sehen der mit seinem kleinen Sohn auf dem Feld arbeitete. Der Vorarbeiter meinte herablassend, ein Han-Chinese würde seinen Sohn nicht auf dem Feld arbeiten lassen. Der Arbeiter meinte hingegen, seine Familie wäre auf das Arbeitseinkommen des Jungen angewiesen.
China steht vor der Aufgabe sowohl im Inneren zu einem gerechten Ausgleich der Vermögensverteilung zu kommen als auch in seinen Aussenhandelsbeziehungen für mehr Ausgleich und Gleichgewicht zu sorgen.
Aber vor diesen Herausforderungen stehen auch andere Staaten.
.. nur mit abendländischer Arroganz plus Dummheit zu erklären. Und mit ähnlicher orniertheit wird über Russland geurteilt.
Wollten Sie, das ich dieses auf meinen Kommentar und mich selbst beziehe oder warum haben Sie das geschrieben?