Meine Rechnung ist einfach: Kapitalismus plus Gulag ist der Faschismus - warum um den heißen Brei herumreden.
Guantanamo ist übrigens was anderes, das ist der alte Kolonialismusstil, dem die USA als Exkolonie und Imperium auf dem Rückzug noch immer verfallen sind. In Guantanamo sitzt kein US-Amerikaner ein, sondern als Feinde des Landes apostophierte Ausländer, es ist eine Art Kriegsgefangenencamp für angebliche "Straftäter" unter den festgesetzten feindlichen Kriegern.
Die Philosophie des Kapitalismus kann man spaßeshalber folgendermaßen zusammenfassen: Wirklich produktiv sind nur die gierigen Arschlöcher, leider gehen produktive Arschlöcher über Leichen, darum muss man den Sack Flöhe, den man sich gezüchtet hat, mit dem Zauberstöckchen der Demokratie in Schach halten und verwalten.
In China wurde der Kapitalismus von der kommunistische Partei eingeführt, damit auch dort endlich die Arschlöcher produktiv werden mögen und den Zauberstab schwingen der große Vorsitzende und seine Partei dabei.
Das Ziel, den Kapitalismus in eine soziale Gemeinschaft einzuhegen, ist demokratisch gescheitert, die Reichen haben die Politiker, die sie kontrollieren sollten, längst bestochen und zu ihren Lakaien gemacht. Der Laden ist übernommen, der Feudalismus war reine Gleichmacherei dagegen, da gab das Volk den Zehnten an die Oberen, heute gibt es 50%. In China war Korruption von Anfang an Teil des Systems, nur dem Abweichler und Gefolgsmann der falschen Fraktion in der Kaderpartei trifft das Fallbeil der Korruptionsbekämpfung.
Nach dem zweiten Weltkrieg sahen sich die großen Siegermächte am Ziel, die Weltherrschaft erobert zu haben und sicherten diese im Weltsicherheitsrat institutionell und völkerrechtlich ab. Danach zerstritten sie sich. Mit der Platzgewinnung der Volksrepublik auf dem Siegerpodest, macht China nur das geltend, was die USA ihm zugestanden: Die Weltherrschaft anzutreten. Diese Weltherrschaft ist vor allem eines nicht, nämlich kein ökologisches Ziel. China kann sich eine ökologische Wende vor Erreichen der Weltherrschaft noch gar nicht leisten und der dekadente Westen auf dem Rückzug schon längst nicht mehr, dafür ist es 30 Jahre zu spät, falls je die Chance wirklich bestand. China will die Welt erst noch so verpesten, wie es die Wohlstandsländer mit ihrer nicht weiterentwickelten Technologie dummerweise taten, denn es war in der Vergangenheit ja so schön wie es war.^^
Was haben die Chinesen geleistet? Alles was sie in die Waagschale werfen, haben sie dem Westen abgeluchst und dazu noch ein bisschen europäischen Osten mit Stalin und Lenin. Der Kommunismus marxistischer Prägung, eine deutsche Erfindung wie der Sozialismus eine europäische. Der Führerstaat im Kapitalismus, auch eine faschistische europäische Erfindung. Die modernen Naturwissenschaften, die Industrialisierung, das rationale Weltbild, eine europäische Erfindung plus ein bisschen Japan und viel Nordamerika dazu. Der Beitrag Chinas dazu waren 1.4 Milliarden Chinesen, der allerdings ist ein großes Kaliber. Die wirkliche Befreiung Chinas von Fremdherrschaft und Mandschu-Kaisertum brachte der chinesische Nationalismus, der wurde möglich, weil der Westen (plus UDSSR) China im 2. Weltkrieg vom japanischen Kolonialismus befreite.
Der moderne Nationalstaat ist eine europäische Erfindung.
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