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Avatar von cybergorf
  • cybergorf

mehr als 1000 Beiträge seit 23.08.2001

Puhhh - also der letzte Teil ist schon arg unkritisch

Man muss die offensichtlichen Erfolge Chinas ja nicht schmälern und manches Lob ist wohlverdient ... aber der Blick des Autors ist schon arg unkritisch.

Über weite Strecken liest sich dieser Artikel daher wie Lobhudelei (um nicht zu sagen Propaganda).

Der Filz und die Korruption die sich in die KP nach all der Zeit eingeschlichen und verfestigt haben wird genau so ignoriert wie die Abhängigkeiten in die jene Länder geraten, die China für seine neue Form des "Kolonialismus" ausgewählt hat oder der Tatsache, dass China trotz dem hohen Entwicklungsstand und seiner auch vom Autor gelobten Marktmacht die nächsten 40 Jahre kein Gramm CO2 einsparen muss ... bei einem globalen Anteil von 30%...

Das Abtauchen eines Jack Ma wird als "Hausaufgaben machen" verniedlicht ... ob dieses Nachsitzen freiwillig geschah, scheint den Autor dabei nicht weiter zu interessieren.

Auch zur gelenkten Marktwirtschaft/Kapitalismus könnte man noch viel schreiben und nicht alles ist daran so positiv wie der Autor es hier klingen lässt - außer man betrachtet nur das (vorläufige) Endergebnis:
Ja das Wachstum und der Fortschritt sind fantastisch und dank einseitiger Verweigerung in Sachen Globalisierung, bleiben die Gewinne von Firmen wie Alibaba auch im Land.
(durchaus schlau von China - nur fußt es auf einem Zugeständnis der anderen Industrienationen, die diese einseitige Abschottung bislang mitspielen bzw. nicht reziprok selbst anwenden ... Letzteres hatte Trump vor und wurde dafür gescholten)

Ja man muss diesem Wirtschaftssystem bescheinigen, dass es für China recht gut funktioniert - beschrieben wurde es schon in den 1920er von Mussolini unter der Bezeichnung Faschismus.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.07.2021 18:27).

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