also bei der Tagesschau finden wir die Info, daß die Außenminister Estlands, Islands und Litauens, die gerade zu Besuch in Georgien waren, mal fröhlich an den Demonstrationen gegen die Regierung teilnahmen (will sich jemand das keifende Geschrei vorstellen, würde sowas bei uns passieren?).
Bei der Berliner Zeitung, daß auch ein Michael Roth mit diesem Zug nach Tiflis fuhr (der war da aber nicht gerade zufällig zu Besuch, sondern ist extra zu den Demos hingefahren)
Und bei zB euractiv den Vorwurf des georgischen MP, daß ein nicht genannter EU-Kommissar Drohungen gegen georgische Politiker abgesondert hätte. Wenngleich er dafür keine Beweise liefert und die EU das zurückweist, hat sich der betroffene Hund selber gemeldet und gibt an, daß dies völlig aus dem Zusammenhang eines Telefongesprächs gerissen wurde und er die Georgier lediglich vor möglichen Maßnahmen der EU warnen wollte. Vielleicht tatsächlich nett gemeint, zeigt aber trotzdem, daß derartige Drohungen im Raum stehen. Ebenso angedroht, wie das nichtmilitärische Lieblingsspielzeug der USA: Sanktionen. Und dann schwebt der Befehlston in jedem dazu auffindbaren Bericht mit, "die EU fordert", sie bittet nicht etwa, oder gibt zu Bedenken, nein, sie fordert, und für gewöhnlich fügt man im englischsprachigen Raum nicht umsonst die Worte "or else" an.
Agitation gegen eine Regierung, die nicht das machen will, was man ihr aufträgt und aktive Unterstützung von Demonstrationen gegen diese? Klingt doch sehr vertraut nach dem Muster bisheriger Umstürze.