palak.paneer schrieb am 29. Dezember 2010 12:26
> Marius2 schrieb am 29. Dezember 2010 11:31
>
> > Um nicht zu sagen: die Dame hat offensichtlich eine Phobie gegen
> > alles was ihren Erfahrungshorizont übersteigt, und der endet au-
> > genscheinlich spätestens am Balaton.
> Möglich, aber sie ist ja kein Dummchen.
Das nicht, sie kann sich offensichtlich vieles anlesen, aber sie
ist in diesen Themen - Aussenpolitik, Finanzmarkt - nicht zuhause.
Deswegen trifft sie immer wieder ziemlich ungeschickte Entschei-
dungen, auch wenn bisweilen ein Vorhaben glückt ("Bankenrettungs-
schirm"). Aber woher sollte die Erfahrung auch haben? In der DDR
gab es keine Börse, und auch keine Aussenbeziehungen.
[...]
> Das sie eine Stasi-Vergangenheit hatte, scheint bei ihrem Werdegang
> unausweichlich.
Mag sein, entscheidend für ihren Aufstieg war aber offensichtlich
ihre Befähigung, ihre Gegner über die Hausordnung matt zu setzten,
vulgo: zu intrigieren.
[...]
> > dito zur Türkei
> Ich halte diese Frage für maßlos überschätzt. Die Türkei ist ein
> strategisch wichtiges Land.
Eben.
> Wirtschaftlich sind sie es nicht.
Ist nur noch eine Frage der Zeit.
> Die Gesamtfrage ist schon allein durch die schiere Größe der Türkei
> kritisch, sie wären auf einen Schlag das zweitgrößte Land der EU.
Äh, ja und?
> Und abseits des Großraumes Instanbul und der größeren Städte
Dort findet sich immerhin rund die Hälfte der türkischen Volks-
wirtschaft; diese Verteilung findet sich übrigens ebenso in
Deutschland.
[...]
> > und jetzt auch noch mit dem Gros der anderen Staaten der EU.
> Die EU ist ein Konstrukt um Deutschland zu kontrollieren
Schätze mal das ist ein Tippfehler, du meintest sicherlich: Deutsch-
land ist ein Konstrukt um die EU zu kontrollieren.
> Derzeit würde ich nicht darauf wetten, dass die EU in der jetztigen
> Form bestand haben wird.
Ich auch nicht, aber eine auseinanderbrechende EU würde Deutschland
schlecht bekommen.
> > Nö, das wird vom wirklichen deutschen Souverän beschlossen, dem
> > Wähler - oder was man anhand irgendwelcher Meinungsumfragen für
> > dessen Beschlüsse halten mag.
> Wenn Wahlen etwas ändern könnten...
Wahlen ändern dauernd etwas: siehe Atomausstieg, oder dem Verhältnis
zu Rußland, der Türkei und den PIGS, um mal nur ein paar Beispiele
zu nennen.
> Man sieht doch anhand des Aufstieges eines absoluten Nobodies aus der
> fränkischen Provinz, der schlicht (noch) überhaupt nichts in seinem
> Leben vorzuweisen hat, außer Member des Young-Leaders Programm zu
> sein, wer die wirkliche Macht im Lande hat.
Ich würde Herrn Söder ebenfalls nicht wählen.
[...]
> Marius2 schrieb am 29. Dezember 2010 11:31
>
> > Um nicht zu sagen: die Dame hat offensichtlich eine Phobie gegen
> > alles was ihren Erfahrungshorizont übersteigt, und der endet au-
> > genscheinlich spätestens am Balaton.
> Möglich, aber sie ist ja kein Dummchen.
Das nicht, sie kann sich offensichtlich vieles anlesen, aber sie
ist in diesen Themen - Aussenpolitik, Finanzmarkt - nicht zuhause.
Deswegen trifft sie immer wieder ziemlich ungeschickte Entschei-
dungen, auch wenn bisweilen ein Vorhaben glückt ("Bankenrettungs-
schirm"). Aber woher sollte die Erfahrung auch haben? In der DDR
gab es keine Börse, und auch keine Aussenbeziehungen.
[...]
> Das sie eine Stasi-Vergangenheit hatte, scheint bei ihrem Werdegang
> unausweichlich.
Mag sein, entscheidend für ihren Aufstieg war aber offensichtlich
ihre Befähigung, ihre Gegner über die Hausordnung matt zu setzten,
vulgo: zu intrigieren.
[...]
> > dito zur Türkei
> Ich halte diese Frage für maßlos überschätzt. Die Türkei ist ein
> strategisch wichtiges Land.
Eben.
> Wirtschaftlich sind sie es nicht.
Ist nur noch eine Frage der Zeit.
> Die Gesamtfrage ist schon allein durch die schiere Größe der Türkei
> kritisch, sie wären auf einen Schlag das zweitgrößte Land der EU.
Äh, ja und?
> Und abseits des Großraumes Instanbul und der größeren Städte
Dort findet sich immerhin rund die Hälfte der türkischen Volks-
wirtschaft; diese Verteilung findet sich übrigens ebenso in
Deutschland.
[...]
> > und jetzt auch noch mit dem Gros der anderen Staaten der EU.
> Die EU ist ein Konstrukt um Deutschland zu kontrollieren
Schätze mal das ist ein Tippfehler, du meintest sicherlich: Deutsch-
land ist ein Konstrukt um die EU zu kontrollieren.
> Derzeit würde ich nicht darauf wetten, dass die EU in der jetztigen
> Form bestand haben wird.
Ich auch nicht, aber eine auseinanderbrechende EU würde Deutschland
schlecht bekommen.
> > Nö, das wird vom wirklichen deutschen Souverän beschlossen, dem
> > Wähler - oder was man anhand irgendwelcher Meinungsumfragen für
> > dessen Beschlüsse halten mag.
> Wenn Wahlen etwas ändern könnten...
Wahlen ändern dauernd etwas: siehe Atomausstieg, oder dem Verhältnis
zu Rußland, der Türkei und den PIGS, um mal nur ein paar Beispiele
zu nennen.
> Man sieht doch anhand des Aufstieges eines absoluten Nobodies aus der
> fränkischen Provinz, der schlicht (noch) überhaupt nichts in seinem
> Leben vorzuweisen hat, außer Member des Young-Leaders Programm zu
> sein, wer die wirkliche Macht im Lande hat.
Ich würde Herrn Söder ebenfalls nicht wählen.
[...]