E-Autos können sie ja halt in Massen gewinnbringend und konkurrenzfähig produzieren. Einen Hubkolbenmotor nicht.
Wer nicht versteht, wie simpel das Prinzip eines E-Autos ist, nehme eine handelsübliche AAA-Batterie, einen Neodymmagneten und ein Stück Kupferdraht, setze die Batterie auf den Magneten und verbinde die eine Seite des Drahtes mit dem Magneten und die andere mit dem freiliegen Pol der Batterie. Fertig ist der Elektromotor. Der Draht rotiert.
Die einzige Schwierigkeit liegt in der Akkutechnologie, um so viel elektrische Energie wie möglich zu speichern, aber in 20 Jahren werden ohnehin alle Automobilhersteller die Akkus von einem einzigen gigantischen Zulieferer beziehen.
Danach gibt es keinen Unterschied mehr zwischen einem BYD und einem Mercedes, außer im Infotainment-System, wo die Deutschen gegen die Asiaten sowieso kein Land sehen.
Selbst die Türkei hat nun erstmal ein eigenes (E-)Auto zur Marktreife gebracht, mit fast 200.000 Vorbestellungen in nur 9 Tagen, nachdem der Traum vom türkischen Auto mit Ottomotor 60 Jahre lang gescheitert ist. Wer erinnert sich nicht an den legendären "Devrim", der bei der Präsentation nach 100 Metern stehengeblieben ist.
VW wird also tatsächlich untergehen, aber nicht weil sie den E-Auto-Hype verpasst hätten, sondern weil aufgrund der Simplizität demnächst alle Länder ihre eigenen E-Autos auf gleichem Niveau produzieren und verkaufen können.