Und genau wie die BRD damals bekamen sie Hilfe vom 'Großen Bruder' USA (Marshallplan). Die Volksrepublik mußte alles aus eigener Kraft leisten, denn in der Sowjetunion sah es auch kaum besser aus. Die KMT ist mit einem Großteil des chinesischen Vermögens nach Taiwan geflüchtet, das vom Krieg weitestgehend verschont blieb UND bekam noch militärische und wirtschaftliche Unterstützung der USA. Beide Regierungen hatten völlig unterschiedliche Startvorraussetzungen.
Solche Vergleiche regen mich immer auf. Erinnert mich u.a. an die Situation Venezuelas: stark sanktioniert, Wirtschaft am Boden, aber der Westen meint, sozialistische Mangelwirtschaft wäre schuld. Genau wie bei Cuba. Da stellte sich neulich der Pressesprecher des Weißen Hauses (?) hin und erzählte was davon, daß das 'Regime' Cubas für die mangelnde medizinische Versorgung und wirtschaftliche Engpässe verantwortlich wäre - ohne dabei die jahrzehntelange illegale Blockade zu erwähnen. Es werden immer die westleichen 'Einflüsse' heruntergespielt oder verschwiegen und die Schuld damit auf den Drangsalierten verschoben. Die Amis und ihre Vasallen veranstalten vor Chinas Haustür Manöver, China schickt zur Kontrolle und Mahnung Flugzeuge ('verletzt' dabei Taiwans AIDZ) - China böse. Ein perfides und hinterhältiges Verhalten des Westens und seiner Presse. Das hat natürlich auch Einfluß auf das Meinungsbild der Einwohner Taiwans, der Westen nimmt damit auch Einfluß auf das Wahlverhalten, damit die pro-westliche DPP an der Macht bleibt. So kamen die Unruhen in Hongkong der Präsidentin sehr gelegen, verhalf die einseitige Berichterstattung ihr doch zum Wahlsieg.