Sondern ein ganz normaler Bahnhof, wie alle anderen Staaten auch.
Die USA kann ihre militärische Vormachtstellung ohnehin nur begrenzt
lange aufrecht erhalten und um so länger sie es tut, um so größer
wird die Belastung für die Bevölkerung des Landes sein.
Zur Zeit gibt die USA knapp $700 Mrd für Militär aus, auf deutsches
Niveau reduziert wären das etwa $200 Mrd. Mit der Differenz ließe
sich ein Sozial- und Krankenversicherungssystem nach europäischen
Vorbild finanzieren. (Erstere sind zum Teil vorhanden, letzteres
müßte reformiert werden und könnte dann bessere Leistung für weniger
Geld liefern, wenn auch mit niedrigeren Profiten.)
Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich eine derartige jährliche
Ausgabe nicht auf die langfristige Leistungsfähigkeit des Landes
auswirkt. Die Sonderstellung der USA ist damit aus ihrer Natur heraus
begrenzt. Das Militär mag zwar auch Arbeitsplätze haben, aber die
bringen der Gesellschaft nunmal überhaupt nichts, schon gar nicht
eine Verbesserung der Produktionsmöglichkeiten, und auch Soldaten
konsumieren (zivile) Nahrung, Kleidung etc.
Zur Illustration: Die $500 Mrd. Dollar würden reichen, um jede Stunde
eine Ariane 5 Rakete zu starten. Auch wenn man bei einigen 10.000
Starts pro Jahr (statt weniger als 10) die Stückkosten sicherlich auf
$10 Millionen reduzieren könnte, dann wäre es ein Start alle 10
Minuten ...
(Weil es gerade im Radio genannt wurde: irgentwer hat wohl
ausgerechnet, dass man mit $30 Mrd. den Hunger auf der Welt
abschaffen könnte. Mit den $500 Mrd also mindestens 3 mal, selbst
wenn das Budget viel zu optimistisch gerechnet war. Wenn noch was
übrig ist, kann man damit ja mal eben die Malaria ausrotten, die HIV
betroffenen mit Medikamenten versorgen, Straßen in Afrika befestigen
und allen Schülern der Welt einen OLPC zur Verfügung stellen. Mir
gehen da schhneller die Ideen aus, als das Geld.)
[Edit] Da ich das Kommentar kommen sehe: Nein, der Beitrag ist nicht
off-topic. Allein die Vorstellung, dass die USA einen Anspruch auf
die Leitwährung der Welt hat und sich ohne sie auf dem Abstellgleis
wieder findet, hat mit Sicherheit nichts mit der Wirtschaftskraft der
USA zu tun. Man sollte sich fragen, stammt so ein Anspruch eher von
einem 20% höheren BIP oder einem 250% höherem Militärbudget? (pro
Kopf) [/Edit]
Die USA kann ihre militärische Vormachtstellung ohnehin nur begrenzt
lange aufrecht erhalten und um so länger sie es tut, um so größer
wird die Belastung für die Bevölkerung des Landes sein.
Zur Zeit gibt die USA knapp $700 Mrd für Militär aus, auf deutsches
Niveau reduziert wären das etwa $200 Mrd. Mit der Differenz ließe
sich ein Sozial- und Krankenversicherungssystem nach europäischen
Vorbild finanzieren. (Erstere sind zum Teil vorhanden, letzteres
müßte reformiert werden und könnte dann bessere Leistung für weniger
Geld liefern, wenn auch mit niedrigeren Profiten.)
Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich eine derartige jährliche
Ausgabe nicht auf die langfristige Leistungsfähigkeit des Landes
auswirkt. Die Sonderstellung der USA ist damit aus ihrer Natur heraus
begrenzt. Das Militär mag zwar auch Arbeitsplätze haben, aber die
bringen der Gesellschaft nunmal überhaupt nichts, schon gar nicht
eine Verbesserung der Produktionsmöglichkeiten, und auch Soldaten
konsumieren (zivile) Nahrung, Kleidung etc.
Zur Illustration: Die $500 Mrd. Dollar würden reichen, um jede Stunde
eine Ariane 5 Rakete zu starten. Auch wenn man bei einigen 10.000
Starts pro Jahr (statt weniger als 10) die Stückkosten sicherlich auf
$10 Millionen reduzieren könnte, dann wäre es ein Start alle 10
Minuten ...
(Weil es gerade im Radio genannt wurde: irgentwer hat wohl
ausgerechnet, dass man mit $30 Mrd. den Hunger auf der Welt
abschaffen könnte. Mit den $500 Mrd also mindestens 3 mal, selbst
wenn das Budget viel zu optimistisch gerechnet war. Wenn noch was
übrig ist, kann man damit ja mal eben die Malaria ausrotten, die HIV
betroffenen mit Medikamenten versorgen, Straßen in Afrika befestigen
und allen Schülern der Welt einen OLPC zur Verfügung stellen. Mir
gehen da schhneller die Ideen aus, als das Geld.)
[Edit] Da ich das Kommentar kommen sehe: Nein, der Beitrag ist nicht
off-topic. Allein die Vorstellung, dass die USA einen Anspruch auf
die Leitwährung der Welt hat und sich ohne sie auf dem Abstellgleis
wieder findet, hat mit Sicherheit nichts mit der Wirtschaftskraft der
USA zu tun. Man sollte sich fragen, stammt so ein Anspruch eher von
einem 20% höheren BIP oder einem 250% höherem Militärbudget? (pro
Kopf) [/Edit]