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Avatar von hamsterfidel
  • hamsterfidel

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2016

Russland ein extraktivistischer Staat auf Teufel komm raus?

Echt jetzt?
Da empfehle ich z.B. mal die Lektüre der RUSI. Keine Angst - RUSI - auch wenn es russisch klingt ist das Royal United Services Institute for Defence and Security Studies aus England und der Nähe zu Russland tatsächlich absolut unverdächtig.
https://rusi.org/explore-our-research/publications/commentary/return-industrial-warfare

Dort stellt man jüngst sichtlich beunruhigt fest, das Russland pro Tag etwa 7100 Granaten einsetzt, was in 10 Tagen der Jahresproduktion der USA entspricht. Zudem hat Russland bisher ca. 1500 Hochpräzissionsraketen verschossen. Das entspricht der 4-Jahresproduktion der USA. Und es sieht weder so aus, also ob in Russland die Munition knapp würde, noch wie von Bärbock und co. gewünscht die russische Wirtschaft zusammenbricht. Auch der Nachschub und die Versorgung scheinen gut zu funktionieren. Aber Russland ist ja angeblich extraktivistisch, hat also keine nenneswerete Industrie und wird von westlichen Sanktionen gaaanz bestimmt schnell ruiniert und von der Ukrainischen Armee deklassiert.
Die Realität ist genau das Gegenteil. Die Wirtschaft Russlands ist von den Sanktionen deutlich weniger beeinträchtigt als jene der EU und Russland ist mit ca. 200.000 Soldaten gegen 250.000 Soldaten + 450.000 Mann Volkssturm der Ukraine weit überlegen. Und zwar trotz massivster Aufrüstung und anderer Schützenhilfe wie Aufklärung etc. aus dem Westen und obwohl ein Angreifer militärisch bekanntermassen immer im deutlichen Nachteil ist.

Aber westliche Keksperten entblöden sich immer noch nicht Russland als Tankstelle mit Atombomben zu betrachten. Das kommt eben dabei raus, wenn Propagandisten ihren eigenen Lügen aufsitzen. Ein sehr gängiges Muster aktueller westlicher Politik übrigens. Und zwar quer durch alle Ressorts.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.07.2022 21:03).

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