His.Dudeness schrieb am 10.10.2024 18:15:
Was passiert wenn sie irgendwann gleich auf sind?
Können sie das Tempo beibehalten oder wird das ins stagnieren geraten wenn man nicht nur abkupfern kann sondern selbst kreativ werden muß?
Ist das nicht wurscht?
Wenn China gleichauf ist, und das Ganze mit Subventionen und geringeren Arbeits- /Energiekosten zuerst am heimischen und dann auf dem Weltmarkt etablieren kann, dann sind sie Weltmarktführer!
Und das bleiben sie solange, bis ein Konkurrent ihnen die Weltmarktführerschaft durch bessere Technik und oder kostengünstigere Produktion wieder streitig macht.
Frag mal VW, was passiert wenn man Weltmarktführer ist!
An diesen Punkt angelangt, spielen Innovationstempo, Kreativität und Stagnation kaum noch eine Rolle. Da scheffelt man einfach 50 Jahre lang Geld, und kümmert sich nur noch darum, dass man Weltmarktführer bleibt!
Als VW ab 1946 groß mit seinem luftgekühlten Boxermotor rauskam, haben sie diese scheißegeile Innovation stoisch 25 Jahre lang nur vertickt und damit soviel Geld gemacht, dass sie ab Ende der 60er wenigstens das Geld für die Übernahme von innovativen Konkurrenten hatten und damit zum Weltmarktführer wurden.
Und heute? VW hat weder zukunftsweisende Innovationen, noch das Kapital für die Übernahme von chinesischen Autoherstellern oder Tesla!
VW ist eigentlich schon vor 5 Jahren gestorben, als sie sich in China zu Joint ventures mit chinesischen E-autoproduzenten hinreißen liessen, statt sie zu übernehmen. Warum haben sie das getan? Weil sie in China lieber weiterhin 1 Drittel ihrer weltweiten Verbrennerproduktion verkaufen wollten!
Heute stöhnen sie extern über den zusammenbrechenden Verbrennerverkauf in China und den Verkaufsrückgang der Stromer in EU... ...intern wächst allerdings bei ihnen die Erkenntnis, dass ihre Rolle für die Zukunft der Automobilindustrie nur noch darin besteht, ein möglichst lukrativer Übernahmekandidat zu sein!