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166 Beiträge seit 08.11.2024

Re: Die Tragödie wenige Stunden vor Eröffnung

szul schrieb am 15.11.2024 11:56:

Ja, es wurde darüber berichtet.
Dass das aber mit Verzögerung und nicht extrem ausführlich geschah,
lag nicht nur an unseren Medien, sondern auch an der chinesischen Zensur in diesem Zusammenhang:

Wäre sowas dennoch in den USA passiert, wären jetzt 10 mal so viele Artikel darüber erschienen. Und ehrlich: Selbst wenn da irgendwelche Berichte in sozialen Netzwerken gelöscht werden, die Arbeit eines Journalisten kann doch nicht nur darin bestehen, drei Twitter-accounts zu folgen! Es ist doch hier dennoch eher so, dass die deustchen Medien sich von vorn herein kaum chinesischen (oder anderen wie Africa beispielsweise) Themen annehmen, obwohl China mittlerweile ein sehr relevantes Land geworden ist. Das grenzt schon an mobbing. Sind ja nur Chinesen, die da gestorben sind … So fühlt sich das zumindest immer gerne mal an. Das fängt doch schon damit an, dass manch deutsche Pressefirma drölf eigene Journalisten in New York oder Los Angeles beschäftigt, dagegen in Beijing oder Shanghai nur jeweils einen, der dann nicht mal eben ihren Posten verlassen und nach Zhuhai fahren kann, um sich vor Ort selber ein sachliches Bild zu machen, was er/sie dann auch sachlich berichten kann.

Und auch: Es ist doch auch prinzipiell gut, wenn man irgendwleche spekulativen „Berichte“ auf sozialen Medien Einhalt gebietet. Wenn in Deutschland irgendwas passiert, dann will man doch auch hier irgendein Spekulationsfeuerwerk und die Sensationsgeilheit erstmal gar nicht haben und sagt doch auch gerne erstmal: „Wartet doch erstmal die Ermittlungen ab.” Warum ist es dann doof, wenn andere genau das machen wollen? Klar gibt es dabei immer gewisses Manipulationspotential, aber genauso ist es andersrum auch gefährlich, wenn irgendeine sensationsgeile Gerüchteküche sich verselbstständigt.

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