China hat eine ganze Billion (nicht bloß Milliarden) ausgegeben, und zu viele dieser Projekte sind gescheitert.
Mittlerweile funktioniert nicht mal mehr der Aufbau von Goodwill.
Die Idee solcher Projekte ist ja, dass man die Entwicklungsländer mit sowas an sich bindet, aber wenn die Kredite nicht so zurückgezahlt werden konnten, wie sich die Beteiligten das vorgestellt haben, wurden die Chinesen so ungemütlich, dass die Entwicklungsländer gern sagen: Dann doch lieber der IWF.
Diese Knickigkeit hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass die chinesische Wirtschaft doch recht unschön ins Schlingern geraten ist, es kann gut sein, dass die Chinesen das Geld einfach dringend brauchen.
Außerdem leidet das Programm wie fast alle Entwicklungshilfeprogramme daran, dass die Aufträge fast nur an chinesische Firmen gehen, die einheimische Industrie weder groß beteiligt noch irgendwie aufgebaut.
Für die Entwicklungsländer wirkt es wie das übliche Kredithai-Gebaren: Kredite kriegen ist leicht, Kredite abzahlen plötzlich schrecklich schwierig.
Die schauen sich all diese Ergebnisse an, tauschen untereinander Erfahrungen aus, und da macht sich wohl derzeit Ernüchterung breit.
Ist jetzt alles nur aus dritter Hand. Ich weiß nicht, wie weit verbreitet diese Probleme eigentlich sind; man muss ja auch damit rechnen, dass die Belt-and-Road-Initiative von interessierter Seite schlechtgeschrieben wird.
Aber wenn man sich anschaut, was die Chinesen da gemacht haben? Das waren alles Großprojekte, und die Ziele haben oft nur wenig Sinn gemacht. Das hat schon vor 10 Jahren sehr an die Entwicklungshilfe der 70er erinnert, und ich hab schon fast damit gerechnet, dass das Ganze am Ende nicht viel bringen wird.
Meine Erwartung jetzt: Es wird eine Spur hinterlassen, teilweise aufbauend, teilweise verbrannte Erde, und am Ende wird da für die Chinesen nicht ausreichend Ertrag übrigbleiben, dass es sich für sie gelohnt hat.