Siderit mit geringem Eisengehalt mit H2 als Pulver per Sprühlanze umzusetzen mag technisch funktionieren - allein - dann fallen keine kleinen glühenden Eisentröpfchen an...
Das Ergebnis aus dem Prozess sind leuchtend rote, glühende flüssige Eisentröpfchen, die sich am Boden des Ofens sammeln und einen Strom aus hochreinem Eisen bilden; hochreines Eisen, das direkt zum Gießen verwendet oder zu Stahl weiterverarbeitet werden kann. Wie das System mit der ebenfalls anfallenden Schlacke verfährt, verraten die Ingenieure leider nicht.
Möglicherweise wird die Schlacke, die unweigerlich die Hauptmasse der Produkte der Reaktion darstellt - per Zyklon aus einem Reaktionswirbelstrombett ausgetragen.
Allein das H2 als Reduktionsgas bei einem Preis von 9.5€/kg ist nicht billig. Im in der Praxis unerreichbaren Idealfall macht man damit 28 Kg Eisen. (Wenn es mehr als 20 Kg wären - würde mich das wundern...)
D.h. -> die 34 Cent/Kg H2 Kosten bei 100% Ausbeute - 68 Cent/Kg H2 Kosten bei 50 % Ausbeute wäre ökonomisch im Moment nicht darstellbar. Der Stahlpreis für konventionellen Baustahl liegt bei 60 Cent/Kg - ohne CO2 Abgabe.
Zudem klappt das nur, wenn die Anlage so gefahren werden kann, dass kein CO2 reduziert wird. Das würde den Preis für die eingesetzten H2 Mengen gleich mal verdreifachen...