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  • Guckstu

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Re: Wie jetzt, zu viel und zu billige EE aber zu viel Kohle?

Bernd Paysan schrieb am 12.04.2024 16:16:

Nicht, ob das alte Kraftwerk vorgehaltene Reserve ist, die nur gelegentlich mal angeworfen wird, um Dunkelflauten zu überbrücken

Ist das denn das, was die Chinesen mit ihren Kohlekraftwerken machen?

China muss seinen Zubau an EE noch zwei, dreimal verdoppeln, um zügig umzustellen. Das wird kommen,

Warum bauen sie dann so viele Kohlekraftwerke?
Als Schwankungsreserve müssten die bestehenden Kraftwerke doch ausreichen?

Von gutem Journalismus erwarte ich, dass Daten in so einen Kontext gesetzt werden. Das ist Arbeit, die einem die KI nicht so leicht abnehmen kann (die haluziniert im Zweifelsfall zu viel).

Schon, aber wenn sie die Stilllegung verlangsamen und den Ausbau beschleunigen, ist das keine EE-Strategie mehr, egal, wofür sie die Kohlekraftwerke noch brauchen könnten.
Mir scheint, die Verlautbarung der chinesischen Behörde war mal wieder selektiv zu lesen: Sie wollen 30 GW abschalten, aber dass sie gleichzeitig 70 GW aufbauen, überkompensiert das ja um mehr als Doppelte!
Ich weiß jetzt nicht, wie journalistisch tieferes Graben da noch Aussicht auf ein verbessertes Bild hat, das Fazit ist immer noch: China macht viel EE, aber trotzdem immer noch viel zuviel Kohle, und die chinesischen Reduktionsversprechen sind nur heiße Luft.

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