Ralf Wobin schrieb am 12.04.2024 11:45:
Erneuerbare kommen bisher nur auf 11 PWh. Selbst davon sind aber 2/3 Biomasse und es darf bezweifelt werden, dass das wirlich alles erneuerbar ist, was da verfackelt wird und vergessen wir mal nicht dass China einen Großtel seiner Energie aufwendet um Firmen aus dem Westen zu versorgen, die dort produzieren weil ... naja sucht's euch aus.🤣
Naja die Primärenergie ist halt leider kein sehr guter Indikator für den Fortschritt der Energiewende.
Vorweg natürlich muss noch viel passieren sind wir nicht annährend am Ziel, Ziel ist ja nicht ohne Grund 2045/2050.
Ein deutsches Kohlekraftwerk zur Stromerzeugung hat einen Wirkungsgrad von 40%, sagen wir mal als Heizkraftwerk liegt es bei 50%. Im Vergleich dazu hat PV/Wind einen "Wirkungsgrad" (im Sinne der Primärenergie) von 100%, die Wärmepumpe in der Fernewärme eine Arbeitszahl von 3.
D.h. mit 1 KWh Kohle kann man 0,5KWh Wärme erzeugen, mit 1 KWh PV/Wind dagegen 3 KWh Wärme, d.h. Faktor 6 mehr.
D.h. man muss nur einen Bruchteil der Primärenergie ersetzen und deswegen sieht der bisherige Fortschritt auch so winzig aus.
Bei der Stromerzeugung ist es Faktor 2,5-4 (je nachdem ob es ein modernes Kohlekraftwerk oder ein 3te Weltkohlekraftwerk ist), bei der Prozesswärme wahrscheinlich ähnlich. Lediglich bei Kohle zur Stahlproduktion o.ä. Anwendungen wird man Kohle 1 zu 1 ersetzen müssen.
Also wie gesagt das ist immer noch sehr viel was es zu ersetzen gilt, immernoch enorme Energiemengen, aber der Primärenergiebedarf wird gleichzeitig massiv sinken.
(Beim AKW wird 3 mal soviel Energie erzeugt wie Strom erzeugt wird. Mineralöl im Verbrennermotor Faktor 4-10. Gas in der Gasheizung Faktor 2-3 etc.pp.)