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Avatar von ondori
  • ondori

mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2012

"...seine Schrift vom großen Nachbarn gelernt"

Na ja, in Japan gab es lange keine Schrift und auch keine Familiennamen.
Dann hat man beschlossen, daß es so nicht weitergehen kann.
Man schwärmte aus und importierte ausgerechnet die kompliziertesten Schriftzeichen der Welt!

Zunächst hatte das einfache Volk dazu überhaupt keinen Zugang, und so ersann man Hiragana - eine silbenbasierte Umschrift mit gerade mal 50 Zeichen.

Die Chinesen, hingegen, haben sehr lange dafür gebraucht, ihre "Häuschen" zu vereinfachen. Für das tägliche Leben muß man 2-3000 davon beherrschen,
insgesamt gibt es wohl ca. 60.000.

Der Perfide an der Schrift ist, daß man sich nicht nur die Bilder merken muß, sondern beim Schreiben und Aneinanderreihen der bis zu 48 Zeichen-"Bausteine" peinlich genau auf die Reihenfolge achten muß.

--> somit gibt es keine "Klauen", und die Apotheker benötigen keine spezielle Ausbildung für das Lesen von handgeschriebenen Rezepten.😉

Der nächste Schritt in Japan war, Nachnamen zu verteilen, die sich an der Natur orientierten. Die Menschen blieben einfach dort stehen, wo sie sich gerade aufhielten, und die Namen wurden entsprechend zugeteilt. Beispiele:

* Maeda - vor dem Feld
* Yoshida - (im) Reisfeld
* Matsumoto - in der Nähe der Weide
* Mori - Wald

--> Japaner sind gleichzeitig kompliziert und pragmatisch, Chinesen sind pfiffige Händler...

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