Der Westen, bzw. die USA, gingen nach dem "Sieg" über die Sowjetunion davon aus, das die Welt sich unter ihrer Vorherrschaft entwickle. Sie hatten dabei übersehen - was auch mit einer Sowjetunion geschehen wäre - das sich die Gewichte in der Welt verändern.
Demografisch, wirtschaftlich und politisch ist die Zeit der westlichen Dominanz zu einem Ende gekommen - weil am Ende diese Jahrhunderts dieser "Westen" nur noch 1/10 jener Bedeutung hat, die er vor hundert Jahren hatte. Und das wäre auch ohne China so.
Mit China vollzieht sich diese Entwicklung nur deutlich schneller, aber dahinter befinden sich weitere Akteure wie Indien, Indonesien und zukünftig auch in Afrika. Und d.h. das westliche Sanktionen, die noch vor 40 Jahren wirklich verheerende gewesen wären, tatsächlich nur noch bremsend wirken und sogar kontraproduktiv sind: da sie andere - hier z.b. China - zwingen so schnell wie möglich sich vom Westen zu lösen und umgekehrt große Teile der Welt für den Westen verschließen: ökonomisch und technologisch. Und so sehr China auch gerne Weltmärkte dominieren möchte, nicht anders, als alle anderen vorher, wird ihm dieses nie wieder in der Form gelingen, wie einst den USA oder Europa. Und dessen ist man sich scheinbar in Peking bewußt.
Das sich die Welt zu einer multipolaren Welt entwickelt wird immer deutlicher und ist kaum noch zu übersehen. Es wird deshalb auch keine neue Zweier-Konfrotation geben, wie einst USA kontra Sowjetunion - auch wenn es unsere Schreibtischgeneräle gerne so sehen würden.
Letztlich ist die Konfrontation und dieser Versuch einer Dominanz sehr nachteilig für die Menschheit, denn es hätte andere und bessere Alternativen gegeben.