China ist eine imperiale Macht, die sich Tibet einverleibt hat und fremde Völker in seinem Herrschaftsbereich terrorisiert. Daneben hat es sich im Südchinesischen Meer weit außerhalb seines Territoriums Inseln angeeignet und militärisch ausgebaut, um seine Nachbarn damit zu bedrohen.
Daneben erhebt es Anspruch auf Taiwan, eine Inselgruppe außerhalb seines Herrschaftsgebiets, obwohl die Volksrepublik China zu keinem Zeitpunkt seiner Geschichte je die Souveränität darüber ausgeübt hatte und sie von der, der Volksrepublik feindlich gegenüberstehenden Regierung des Diktators Chiang Kai-Shek, beherrscht worden war. Chinas aggressiven Gelüste der Eroberung Taiwans haben nichts mit Küstenschutz zutun.
China hat stets seine aggressiven Absichten gegen diese Land bekundet und befleißigt sich dabei in etwa derselben Perspektiverzählung wie Putin, der von einer Heimholung der Ukraine ins neu zu errichtende Zarenreich faselt und dem Land das Recht auf Selbstverteidigung und Bündnisfreiheit abspricht, um dies als vorgeschobenen Grund zu benutzen, einen Krieg vom Zaun zu brechen. Nur ist dabei völlig unklar, auf welches alte Reich sich die Volksrepublik beruft, auf das Nationalchina des Erzfeindes Chiang Kai-Shek oder auf das alte Mandschu-Reich, wo die Chinesen kaum mehr als Untermenschen eines fremden Eroberungsvolkes waren.
Der entscheidende Unterschied zur Ukrainefrage ist allerdings, dass die USA immer klargestellt haben, dass sie Taiwan wieder militärisch besetzen werden, wenn es angegriffen werde. Der einstige Abzug der US-Truppen stand unter genau diesem Vorbehalt. Die Chinesen müssen also erst die USA besiegen, ehe sie die Inselgruppe in Besitz nehmen können.
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