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  • Josef Meixner

549 Beiträge seit 01.02.2002

Selektive Wahrnehmung?

Orthodox schrieb am 20. Mai 2007 10:59

> Lange nicht so inkompetenten wissendkompetentrueberkommenwollenden
> Schund gelesen.

> Mal halbwegs der Reihe nach diese bodenlose populistische
> Statistik-Orakelei widerlegen und Klamauk auf gleichem Niveau
> betreiben:

> -Die meisten Leute in Shanghai haben meist Anteile an der Firma bei
> der sie arbeiten.

Und deswegen hast du auch vorsichtshalber die sogenannte 'New
Economy' unter den Tisch fallen lassen, die im Artikel auch vorkommt,
weil das da dann doch zu ähnlich gewesen wäre?


> -Von Shanghai fvr ganz China auszugehen ist wie davon auszugehen das
> es im letzten Mecklenburger Nazikaff genauso vonstatten geht wie im
> teursten Viertel Muenchens.

Klar und Aktien kaufen logischerweise die Armen Chinas? Oder sind es
doch eher die Wirtschaftsgewinner, die eigenartigerweise in
Metropolen wie Shanghai leben?


> -Irgendwie war das ja zu erwarten das der Autor selbst der weitsicht
> und denkens beschneidet indem er auf das branchenuebliche Palaber zu
> diesem Thema bei andren renomierten Presseorakeln im Internet
> zurueckgreift. Das in dem Sinne:

Klar, denn das belegen der Meinung mit Artikeln anderer zu dem Thema
ist ja auch sehr verwerflich. Deshalb lässt du das auch lieber
komplett. Du hast keine einzige deiner Thesen belegt.


> -Die "China Aktie" haust nicht in Shanghai und Shenzhen, sondern ist
> beheimatet in Hongkong. Und der HangSeng hat bei dem grossen
> Klamborium um den Boersensturz in Hauptchina knapp 2% minus gemacht,
> derweil es in westlichen Boersen deutlich mehr nach unten zog.

Warst du es nicht, der gerade den "branchenuebliche Palaber" zu
diesem Thema angeprangert hat? Was du da treibst ist auch nur
Extrapolation aus einem Datenpunkt in die Zukunft.


> -Das mit den Kraenen ist einfach zu amuesierend, nach dem Motto
> koennten Mediziner auch ueber die Anzahl der Scheisshaeufchen
> herausorakeln wie es dem ganzen Volk denn so ergehe.

So absurd kommt mir das gar nicht vor. Lies mal den Artikel über
Dubai. Erscheint es dir nicht etwas absurd, dass man am Rand der
Wüste ein Luxushotel nach dem anderen und Bürogebäude ohne Ende baut?
Wer soll denn da wohnen und arbeiten? Ich habe Zweifel, dass es da
eine einzige seriöse Bedarfsanalyse gibt. Und was passiert wenn so
eine Monsterbautätigkeit in Schwung kommt? Die örtlichen
Bauentwickler, die Hotelketten, die Makler und so weiter werden
extrem hoch bewertet, da es ja offensichtlich immer so weiter gehen
kann. Das Problem ist nur, dass eine ganze Menge dieser Tätigkeiten
vorfinanziert werden. Sollte ein Bauprojekt als Investitionsruine
ende, dann werden auch diese Vorleistungen nicht bezahlt.


> -Der Autor sollte mindestens so viel Wissen ueber Wirtschaft haben
> das die Grundlage der Kredite der USA durch China gedeckt werden um
> zu diesem Thema einen Artikel zu schreiben.

Und du hast dir sogar einen einzigen Satz zu den Grundlagen
geschenkt. Und klar, China versinkt lieber im Erdboden als der
amerikanischen Wirtschaft zu schaden. Ich fürchte auch China ist im
Zweifel die Jacke näher als die Hose.


> -Auch diese 1929 Vergleiche ervbrigen sich allgemein zu jeder Boerse,
> das 21.Jahrhundert ist nicht nur eine Zahl sondern hat auch im
> Vergleich zu 1929 so manche "kleinen" technologischen Unterschiede
> die auch somanches Bedeuten.

Gut dass sich auch die menschliche Gier so weit entwickelt hat, dass
man diese kleinen Unfälle wie 1929 einfach ignorieren sollte. Blasen
wurden schliesslich abgeschafft und 2000 gehört auch noch ins 20.
Jahrhundert.

Und kannst du uns auch noch erklären, wo der Unterschied liegt? Wenn
wie im Artikel behauptet 90% der Aktienkäufe durch Kredite finanziert
werden, wo genau ist dann denn der Unterschied zu 1929? Ist die Zahl
90% falsch? Oder werden in China Kredite nicht fällig? Können
chinesische Aktien nicht fallen? Was?


> -Das 2008-Blasengemunkel hab ich das letzte mal in China 2004
> gehoert, scheint wohl gerade in der EU zu grassieren.

> -Die MainlandChina-Boerse entzieht sich seit jeher den globalen
> Regeln genau wie das Land selbst sich dem typischen Kapitalistischen
> Denken entzieht. Wenn in der ganzen Welt die Kurse stiegen ging es
> meist immer mit der chinesischen Bergab, derweil bei Talfahrt der
> Welt die chinesische Luftspruenge vollzog.

Beweise? Oder nur ein Fall selektiver Wahrnehmung? Extrapolation aus
wievielen Datenpunkten?


> -Zu dem Bauboom ist allgemein zu sagen das in China noch lange nicht
> ein normales Wohnung zu Bevoelkerung Verhaeltnis vorhanden ist. Es
> ist wohl deutlich  lustiger sich mal das deutsche "Sinkende
> Bevoelkerungszahlen, leere Wohnungen, steigende Preise" Schauspiel
> anzugucken.

China ist zwar komplett anders (sagst du vorher), aber offensichtlich
nicht so viel, als dass man nicht einfach westliche Verhältnisse und
Kennzahlen verwenden könnte. Könntest du dich bitte entscheiden?


> _____________________
> Schlussstrich:

> Der ganze Artikel passt sehr schoen in die neue Telepolisserie:
> Gedankenblasen ueber Wirtschaftsblasen.

Ja, ja und nachher will es wieder jeder gesehen haben.


> ("Unternehmercockpit" reiht sich wohl ein zu "Technology Review" als
> Beispiele wie tief man doch in das Spektrum schlechter Publikationen
> sinken kann)

Ich will nicht behaupten dass ich auch nur die geringste Ahnung habe,
wie der Zustand der chinesischen Wirtschaft ist. Aber die
Argumentation des Autors des Artikels ist zumindest einigermassen
schlüssig, auch wenn ich nicht wüsste, wie ich seine Zahlen
nachprüfen sollte.

Deine dagegen widerspricht sich selbst.

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