Ansicht umschalten
Avatar von ScharfGeschnitten
  • ScharfGeschnitten

mehr als 1000 Beiträge seit 05.01.2023

Schlechte Aussichten für Lockheed Martin

Lockheed Martin ist vor 24 Jahren mit der X-35 in gewisser Weise der große Wurf gelungen. Wendig, mit guten Strealth- Eigenschaften gelang es ihnen damals faktisch im ersten Versuch die VTOL Eignung des Entwurfs nachzuweisen und sich klar gegen Boeing durchzusetzen. Trotzdem ist die F-35 nur ein einstrahliger Jäger mit begrenzter Waffezuladung und Dienstgipfelhöhe. Das aufwändige Triebwerk ist zudem sehr Wartungsbedürftig. Mit dem Verzicht des USA auf den Weiterbau der F-22 wurde sie faktisch zum einzigen Jäger der 5ten Generation (es gibt noch etwa 50 F-22). Dem stellen jetzt die Chinesen mit J-20 und J-35 zwei zweistrahlige Flugzeuge der 5ten Generation entgegen. Größer, mit schlechteren Strealth- Eigenschaften hat die J-20 zumindest Vorteile bei Bewaffnung und wird wohl auch auf eine bessere Einsatzverfügbarkeit.
So, und jetzt versuche ich mal das, was in diesem Artikel zwischen den Zeilen zu stehen scheint, herauszustreichen:
Offenbar denkt man im Pentagon darüber nach, NICHT die ursprünglich geplanten 1800 F-35 auch abzurufen, das Programm also vorzeitig auslaufen zu lassen. Ein wesentlicher Motivator in diese Richtung zu denken sind wohl die hohen Wartungskosten, aber halt nicht nur. Auch sind wie angesprochen Dienstgipfelhöhe, Waffezuladung und Verfügbarkeit werden wohl mittlerweile als unzureichend erachtet. So, und nun steht man vor der Wahl, ob man den Jäger der 6ten Generation, nochmals als bemanntes Flugzeug oder von vornherein unbemannt, also KI gesteuert, entwickelt. Für beides reicht das Budget offenbar nicht!
Sicher sein, dass bei Verzicht auf ein bemanntes Kampfflugzeug der 6ten Generation keine Fähigkeitslücke entsteht, können sie nicht!
Also, eigentlich müssten sie beides entwickeln...

Bewerten
- +
Ansicht umschalten