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  • Neinheit

376 Beiträge seit 12.01.2024

Re: Drohnen sind keine Wunderwaffe.

Krautkopf schrieb am 30.06.2024 13:43:

Eine vernünftige Luftabwehr hat mit diesen keine Probleme. Ein durch z.B. mit Mantis gedeckter Bereich kann mit Drohnen nicht erfolgreich angegriffen werden.
Nur in spezifischen Konflikten, in dem die Luftabwehr schlecht ausgerüstet ist, wie z.B. im russischen Angriffskrieg, können sie eine Rolle spielen. Die Abwehrmöglichkeiten gegen Kurzstreckendrohnen - Funkstörung, Mantis etc. - sind vielfältig.
Wir erleben den klassischen Hype, der entsteht, wenn eine "neue" Technologie kommt. Die heutigen Drohnen im Ukrainekrieg müssen menschlich gesteuert werden, brauchen (temporär) Funk für Steuerung und Navigation (GPS o.ä.). Vermutlich ist das Thema in 1-2 Jahren erledigt.

Ganz sicher nicht, das war auch weder bei Bitcoin noch bei LLM's ("KI", zb chatGPT) der Fall. Es ist ja so, daß sich gewisse Technologien nicht aus dem Nichts heraus entwickeln lassen, sondern einen gewissen Entwicklungsweg benötigen. Dies ist der einzige Grund, aus welchem Raumstationen oder bemannte Mondfahrt überhaupt existieren, bzw der Forscherdrang in der Wissensxhaft in diesem Bereich auch finanziert wird. Denn:

Krautkopf schrieb am 30.06.2024 13:43:

Erst wenn man über völlig autonome Systeme redet, die weder Funksteuerung noch Navigation über Satellitensignale benötigen käme hier etwas neues. Das aber z.B. genaues Karten/Aufklärungsmaterial benötigt - analog Taurus. Die baut man dann aber auch nicht mehr aus Baumarktware zusammen.

..dafür benötigt es eben einen gewissen Weg, auf dem die entsprechenden Erfahrungen gesammelt werden. ME übrigens auch der Grund, weshalb die Welt - mit Ausnahme Chinas übrigens, was aber andere Gründe hat - ständig Kriege führen muss. Nur so lassen sich Erfahrungen sammeln, die man im Zweifelsfall dann benötigen würde.

Aber klar. In der 3ten Welt wird China mit derlei sicher sehr erfolgreich sein Drohnen zu produzieren, die dem lokalen Diktator ermöglichen, seine Bevölkerung zu drangsalieren oder in einem Konflikt den Nachbarstaat zu quälen - siehe Huthi. China darf sich aber dann nicht wundern, wenn eines Tages derlei Waffen plötzlich über den Spratly Inseln kreisen...und keiner weiß woher sie kommen und warum ihre Schiffe dauernd angegriffen werden.

Dieser Absatz ist mir nicht rational genug um ihn zu kommentieren, da er von einer subjektiven, aber leider nicht genauer erklärten Feindschaft gegenüber den sogenannten Feinden des Westens geprägt ist. Natürlich kann man auch in weltbildern statt differenzierten Fakten diskutieren, aber da bin ich leider raus, weil mir transatlantischen Konformismus keinerlei Erkenntnisgewinn zu bieten im Stande ist.

Woher kommst denn, daß wir China, der einzige Weltmacht ohne Truppen im Ausland, so feindselig gegenüberstehen??

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