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  • Orakel Paul

313 Beiträge seit 15.03.2022

Kleiner Exkurs

Es gab da ja diese Geschichte mit Hunter Bidens Laptop. Das war vor zwei Jahren und wurde seither eher totgeschwiegen. Jetzt aber: CBS hat die Daten überprüft und für richtig befunden. Warum kommt das Thema jetzt wieder hoch?

Erst mal die erzählte Geschichte: Hunter Biden hatte den mit Kompromat übervollen Laptop zu einer Werkstatt gebracht, die von einem überzeugten Trump-Anhänger betrieben wurde. Wozu er 75 Kilometer fahren musste. Erste Fragezeichen. Dann aber hat dieser Werkstattleiter nur den Namen Hunter Biden aufgeschrieben, sonst nichts. Hier wird es nun wirklich unglaubwürdig. Der Laden muss doch eine Adresse haben, um zu melden, dass das Gerät fertig ist. Aber die Story geht munter weiter: Hunter vergaß, den Laptop abzuholen und dann ging der Laptop ins Eigentum der Werkstatt über. Was dann ganz zufällig mitten im Wahlkampf veröffentlicht wurde.

Gibt es dazu nicht eine plausiblere Geschichte? Doch schon. Donald Trump am Telefon: hey Wolodymir, hast Du nicht etwas über die Bidens, das ich verwerten könnte? Wolodymir hatte etwas. Aber wie sollte man das an die Öffentlichkeit bringen? Sollte Donald Trump daraus vorlesen und die Bilder in die Kamera halten? Das hätte schlecht performt. Also kam man auf die Idee mit der Computerwerkstatt.

Die Bidens ahnten wohl, was abging, aber sie konnten nicht einfach sagen, dass das vom ukrainischen Geheimdienst stammt. Das hätte das Verhältnis zur Ukraine gleich untragbar belastet. Nolens volens gab Hunter Biden dann zu, es sei sein Laptop.

Wenn dem so ist, haben dann die Ukrainer wirklich alles, was sie wissen, auf die Festplatte gebannt? Mit Sicherheit nicht. Man hält da immer noch etwas zurück, um das andere zu verwenden, wenn es nützlich ist. Und zwar muss da eine Steigerung drin sein. Erst gibt es das piano, aber das mezzoforte und das fortissimo behält man für später.

Konkret: die Möglichkeit besteht, dass Selenskij Biden genau damit erpresst. Er bekommt jeden Wunsch erfüllt, seien es Flug- oder Panzerabwehrraketen, Himars, oder Schiffsraketen. Die Westpresse tut so, als sei das das einzig mögliche und gegebene Politik. Das ist sie mitnichten.

Dass die Geschichte jetzt wieder hochkommt, könnte damit zu tun haben, dass der Tiefe Staat bemerkt hat, was los ist. Einen erpressten Präsidenten kann er sich nicht leisten.

CBS musste durchaus erst fragen, ob sie das dürfen. Sie durften.

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